kurzkritik Künstler sehen ihre Stadt

Sie haben genau hingeschaut und alles verarbeitet: Unter dem Motto „Künstler sehen ihre Stadt“ stellen seit vergangenem Sonntag 23 Bremer in Borchelts Kulturhof aus. Nicht die große Kunst ist dort zu sehen, aber gut unterhalten wird der Betrachter von den Arbeiten der Hobbykünstler. Die alte Scheune auf dem Bauernhof von Martha Borchelt bietet eine typisch bremische Kulisse für die Werke. Hinter der Hochstraße und dem Grollander Krug findet der Betrachter einen bunten Gemischtwarenladen an kreativen Arbeiten: Malerei, Collagen, Zeichnungen und Fotografien – ein Streifzug durch verschiedene Stile und Epochen.

Anleihen für ihre Motive haben die Künstler von großen Vorbildern genommen, wie Cezanne, Manet oder O’Keefe. Dazu kommt ein Schuss eigener Phantasie. Je nach Temperament malen die Künstler abstrakt oder originalgetreu. Alle ihre Bilder beschäftigen sich mit Bremen und zeigen Ansichten auch abseits von Marktplatz und Rathaus: eine detailreiche Ansicht der Weser ist genauso vertreten wie kitschige Kleingartenidyllen oder der morgendliche Bürgerpark. Ky

Die Ausstellung ist noch bis zum 16. Oktober in Borchelts Kulturhof, Grollander Straße 33, zu sehen. Der Eintritt ist frei.