Käpt’n Fiete legt los

Jungstar Jann-Fiete Arp bekommt Spitznamen

Kapitänsfoto: dpa

Keine Witze mit Namen, lautet eine der ältesten Regeln im Journalismus. Aber wenn das größte Talent des deutschen Fußballs Jann-Fiete Arp heißt, dann muss das schon mal sein. Jann-Fiete Arp klingt nach Kutterkapitän oder Heimatdichter. Und tatsächlich ist der 17-jährige Hamburger bereits Kapitän – nämlich der U17-Nationalmannschaft, die gerade in Indien bei der Weltmeisterschaft den Titel holen will. Kurz vor dem Ablegen nach Indien feierte Arp als erster Spieler des Jahrgangs 2000 sein Bundesligadebüt – für den Hamburger Sportverein. Und beim Stichwort HSV muss selbstverständlich der Bogen zur Mittelstürmer-Ikone Uwe Seeler geschlagen werden, dem großen, alten Hamburger Tränentier, das sich tagein, tagaus Sorgen um seinen Dinosaurierverein macht. Zu seinen Zeiten trug Seeler den sinnigen Spitznamen „Uns Uwe“, denn nur mit einem ordentlichen Spitznamen kann aus einem gewöhnlichen Fußballer ein großer werden. Und deshalb nennen wir den eines Tages großen deutschen Mittelstürmer Jann-Fiete Arp von heute an nur noch „Käpt’n Fiete“. Damit er mit den Worten seines Kollegen Käpt’n Blaubär schon bald sagen kann: „Alles im Lot aufm Boot.“