Die Astros zögern noch

Bush-Männer im Astro-Look Foto: ap

Das ist gar nicht so einfach: Sollen sie oder sollen sie nicht? Fühlen sie sich an die Tradition gebunden oder pfeifen sie drauf? Normalerweise besuchen die besten Teams des Landes nach ihrem Titelgewinn den aktuellen Präsidenten im Weißen Haus. Aber seit Donald Trump dort die Geschäfte führt und Sportler, die nicht in sein Weltbild passen, schon mal als Weicheier und Pfeifen beschimpft, ist eine Reise nach Washington nicht mehr sonderlich attraktiv, auch nicht für die Houston Astros, die vor Kurzem die „Weltmeisterschaft“ in der Major League Baseball (MLB) gewonnen haben. Houstons Teammanager A. J. Hinch kündigte am Rande der Siegesparade in der texanischen Metropole einen „rechtzeitigen“ Beschluss über die Reisetätigkeit seiner Jungs an. Weniger Berührungsängste haben die Houston Astros dagegen mit Altpräsidenten aus dem Hause Bush. Sowohl der Senior als auch der Junior zeigten sich als Fans des texanischen Überraschungsteams. Wir wollen keine Spielverderber sein, aber war da nicht etwas mit einer gewissen „Brutkastenlüge“, Angriffskriegen im Nahen Osten, Guantanamo und anderen CIA-Foltergefängnissen in aller Welt?