südwester
: Hilfsbereit

Hamburgs Senat weiß, was Frauen wünschen: Zusammen mit Berlin und Thüringen will der Stadtstaat morgen im Bundesrat den Strafrechtsparagrafen 219a kippen. Der stellt die Werbung für Schwangerschaftsabbrüche unter Strafe, belangt wird aber auch schon mal, wer bloß informiert (so wie jene Ärztin aus dem hessischen Gießen). „Frauen sollen sich über Schwangerschaftsabbrüche informieren dürfen“, schreibt also die Senatspressestelle, und wie nun der südwester weltexklusiv erfahren hat, mag das Innen- nicht hinter dem Justizressort zurückstehen. Nein, man möchte auch irgendwen informieren dürfen und spricht nun gezielt osteuropäische Dauerbesucher an – auf eine „staatlich finanzierte Rückreise“.