was tun in bremen?
:

So, 25. 2., 16 Uhr, Theater Bremen, Brauhaus

Mama und Papa erforscht

Wo könnte man besser über Eltern reden als da, wo sie nichts zu suchen haben: in der elternfreien Zone Schule nämlich? Genau das hat die 2017 mit dem Deutschen Theaterpreis „Der Faust“ ausgezeichnete Regisseurin Hannah Biedermann als Vorbereitung auf ihr Stück „Eltern – Ein Forschungsunterfangen“getan. Dabei wurde von SchülerInnen überlegt und zusammengetragen, was Eltern eigentlich alles sind, sein sollten – und was sie sein könnten. Denn wer könnte abseits von Baby-Zeitschriften und Jugendämtern besser entscheiden, was gute Eltern ausmacht, wenn nicht die VerursacherInnen dieses Titels? Und weil „gut“ manchmal ein sehr breit gefächertes Spektrum abdeckt, wählt Biedermann in dieser Produktion die Collage als Erzählform ihrer „Forschung“. Ab Sonntag ist das Stück im Brauhaus zu sehen.

Ab Do, 1. 3., 20 Uhr, Schwankhalle

Drei Tage Jazz

Das „Mibnight“-Jazzfestival zeigt auch in diesem Jahr, welche Vielfalt sich unter dem Label „Jazz“ entfaltet: von klassischen Besetzungen bis zur Weltmusik. Am Donnerstag ist zunächst der hiesige Nachwuchs dran, sich im Wettbewerb „Jugend jazzt“ zu messen. Auf Bundesebene gewonnen haben den im vergangenen Jahr CodonArt aus Sachsen, die dann am Freitag auch in Bremen zu sehen sind. Bis Samstagnacht geht es dann weiter mit zahlreichen lokalen und internationalen Acts. Das ausführliche Programm ist auf www.schwankhalle.de zu finden.

Fr, 2. 3., 19.30 Uhr, Buchhandlung Logbuch

Mord, Liebe und Musik

Horror ist Erik Krieks Geschäft – Horror und Musik. Die „Murder Ballads“, die der niederländische Comickünstler in seinem Band „In the Pines“ nacherzählt, kennen Sie bestimmt. Vielleicht von Country-Legende Lefty Frizzell, vielleicht von Johnny Cash oder Bruce Springsteen. Ganz bestimmt aber „Where the Wild Roses Grow“ von Nick Cave und Kylie Minogue. Kriek (der nebenbei übrigens auch selbst musiziert) hat nun Comics daraus gemacht, in finsteren Bildern voller Messer, Galgen und Gräbern. Am Freitag liest Kriek aus „In the Pines“ und seinem Lovecraft-Band „Vom Jenseits“ vor. Und das lohnt sich, weil Kriek nicht nur ein ausgesprochenes Talent für Comics hat, sondern auch ein begnadeter Unterhalter ist. Wirklich: Gehen Sie hin, auch wenn sie das Wort „Horror“ abgeschreckt haben sollte. (taz)