Fünf Sterne fordern Neuwahl

Partei hält Verhandlungen für Regierung in Italien für gescheitert

In Italien fordert der Chef der Fünf-Sterne-Bewegung, Luigi di Maio, knapp zwei Monate nach der Parlamentswahl vorgezogene Neuwahlen. „Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem es keine andere Lösung gibt“, erklärte er am Montag über Facebook und warf den anderen Parteien vor, Verhandlungen über eine Regierungsbildung mit der Fünf-Sterne-Bewegung zu verweigern. Allerdings hat Staatspräsident Sergio Mattarella bereits klargestellt, dass er zügige Neuwahlen ablehnt. Aus der Wahl am 4. März waren die Fünf Sterne als stärkste Partei hervorgegangen. Ein Rechts-Bündnis, zu dem die rechtsextreme Lega zählt, konnte die meisten Sitze erringen, verfehlte aber die Regierungsmehrheit. Die Demokratische Partei (PD) landete auf den dritten Platz. Di Maio hatte die Lega aufgefordert, eine Koalition mit seiner Bewegung einzugehen. Dafür müsse die Lega aber das Bündnis mit der Forza Italia unter Silvio Berlusconi verlassen. Dies lehnte Lega-Chef Matteo Salvini ab. Auch von der PD handelte sich di Maio einen Korb ein. rtr