Siegel für Schulen

Bildungssenator Willi Lemke (SPD) will Jugendlichen den Übergang ins Berufsleben erleichtern

bremen taz ■ Bremen macht einen Sprung in der Qualitätsentwicklung der Arbeits- und Berufsorientierung in den Schulen. Das meint zumindest Bildungssenator Willi Lemke (SPD). Er möchte, dass sich Schulen mit vorbildlicher Berufsorientierung künftig um ein Qualitätssiegel bewerben. Eine Jury aus Fachleuten aus Industrie, Handel, Handwerk und Vertretern von Schulen sowie Eltern wird über die Verleihung der Auszeichnung entscheiden.

Mit dem Qualitätssiegel werden im Februar 2006 erstmals jene Schulen ein Zertifikat erhalten können, die vorbildlich ihre Schüler auf die Arbeitswelt vorbereiten und ihnen den Übergang in das Berufsleben erleichtern. „Für Eltern, die ihr Kind auf einer weiterführenden Schule anmelden wollen, bietet dieses Siegel die Gewähr dafür, dass das Thema ,Vorbereitung auf das Berufsleben‘ in dieser Schule ernst genommen wird“, so Lemke. Das Qualitätssiegel greife eine Forderung der Wirtschaft auf, sagte Handelskammer-Geschäftsführer Matthias Fonger. Die Siegelvergabe erfolgt nach Kriterien wie ökonomische Bildung, Kompetenzprofile, Praktika, Erkundungen, Berufswahlpass und Übergangsplanung. ky