was tun in hamburg?
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Katastrophenfilm-Klassiker: Plakat für „Steamboat Bill Jr.“ Foto: United Artists

Sa, 7. 7., 23 Uhr, Kunstverein

Stimmen in der Nacht

Ist das schon Event? „Late Night Quantification“ hat der Kunstverein diese Spätprogramm genannt: Bis mindestens 3 Uhr früh können die laufenden Ausstellungen besucht werden, es gibt Drinks, auch alkoholische, so nehmen wir an, und als Schmankerl tritt um Mitternacht Jochen Arbeit – of Einstürzende-Neubauten-Fame – auf: mit seinem Album „Messages“ aus dem Vorjahr. Darauf arrangiert er telefonisch oder anderweitig zu ihm gelangte Sprachschnippsel von Künstler*innen wie Timothy Leary, Lydia Lunch und John Cage, Marina Abramović, Miles Davis, Lee Scratch Perry und Laurie Anderson, und oft geht es im da Verbauten um Kunstauffassungen und Produktionsprozesse … Hatten wir die Drinks erwähnt?

So, 8. 7., 17 Uhr, Metropolis

Komiker im Sturm

Keine Katastrophe: Der Text zur Kunsthallen-Ausstellung „Entfesselte Natur. Das Bild der Katastrophe seit 1600“ verzögert sich noch, dafür nun ein Hinweis zum begleitenden Katastrophenfilmprogramm: Nachdem „Take Shelter“ (2011) nun schon ein paar Mal lief, präsentiert Markus Bertsch, einer der Kuratoren, einen Klassiker: „Steamboat Bill Jr.“ Darin traten 1928 neben dem Komödianten Buster Keaton auch das im Titel anklingende Mississippi-Dampfschiff und ein Wirbelsturm auf, nicht aber die eigentlich im Buch stehende Flutkatastrophe von 1927: So eine gab es zwar während der Dreharbeiten – aber allzu nahe am Echten ertragen wir die Bilder solchen Unglücks vielleicht weniger gut. Im Vorprogramm werden „Hamburger Katastrophenfilme der 1990er Jahre“ versprochen. (aldi)