was tun in bremen?
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Sa, 25. 8., 20 Uhr, Schule 21

Hemelingens Amerika

Man kann und muss staunen über das Programm der Schule 21 in Hemelingen, so schön ist dieses Hintereinanderweg der allerfeinstern Americana-Musikanten. Uncle Sinner aus Kanada ist diesen Samstag an der Reihe mit seiner sonderbar herzlichen Melange aus schlechter Laune, Verzweiflung, Tod und Teufel. Aber es geht auch so weiter: mit Eugene Chadbourne, Stanley Brinks, Donald McConnon, Tildon Krautz und so weiter. Im Ernst: Abonnieren Sie deren Newsletter. Der macht glücklich. Und gehen Sie zu Uncle Sinner – der nämlich auch.

So, 26. 8., 16 Uhr, Güterbahnhof, Halle 40

Barbarei mit Einladung

Der Konzertflügel ist ja fast so sehr Symbol wie er Instrument ist. Wer hat sich nicht schon alles drauf gerekelt, auf diesem Meisterwerk der Technik? Schwer und massiv, gleichzeitig geschwungen wie ein organischer Körper – schwer zu meistern, dann aber von lieblichem Klang und so weiter und so fort. Es wird einem schon ein bisschen anders, in einer Einladung in sachlichem Ton zu lesen, es gehe um eine „Performance von Armand de Bussy, in der ein Flügel zerstört wird“. Wenn Sie unbedingt wollen, können Sie noch versuchen, sich unter destructionhalle40@gmail.com anzumelden, um selbst auszurasten. Oder Sie gehen einfach hin und gucken den anderen dabei zu. Drumherum ist übrigens auch noch die Gruppenausstellung „destruction“ zu sehen, an der neben de Bussy noch Ilka Rautenstrauch, Benjamin Post und Alan Kor beteiligt sind.

So, 26. 8., 19.30 Uhr, Kukoon

Lecker Kritik

Ebenfalls am Sonntag startet im Kukoon die englischsprachige Theaterreihe mit dem spektakulären Titel „Cake & Conflict“. Von nun an einmal im Monat soll das Bühnengeschehen gesellschaftliche Konflikte reflektieren, während unten (Sie ahnen es bereits) Kuchen gegessen wird. Den Auftakt machen am Sonntag Eve Enslers Vagina-Monologe, weiter geht es im September in Neil LaButes „Fat Pig“ um Gewicht und gesellschaftliche Normen. David Auburns „Proof“ im Oktober handelt dann von psychischen Erkrankungen. Das alles ist, wie gesagt, auf Englisch und passiert am kommenden Sonntag zum allerersten Mal.

Ab Fr, 31. 8., Zollamt am Hansator

Umsonst und draußen

Mit einem wie bereits im letzten Jahr rein bremischen Line-up lädt der Musikszene Bremen e. V. zu seinem mittlerweile achten Überseefestival. Auf zwei Bühnen vor dem ehemaligen Zollamt und in der Kantine sind ab kommendem Freitag diverse Bands von Punk über Rap bis Stoner Rock und Elektro zu sehen. Das wird wieder schön und kostet nichts – jedenfalls den Besucher*innen nicht. Und für den Rest gibt’s Sponsoren. (jpk)