Maike Cruse, Leiterin der art berlin
: Einblick (742)

Zur Person

Foto: Gene Glover

Maike Cruse studierte Literaturwissenschaften in London und zog 2000 nach Berlin. Ihren Start in die Kunstszene machte sie bei den Kunstwerken (KW) sowie bei der Berlin Biennale, wo sie als Praktikantin anfing und dann als Pressesprecherin tätig war. Parallel hatte sie in Kreuzberg ein Ausstellungsprojekt: The Forgotten Bar. Es folgten noch mehr internationale Projekte mit einer Gruppe von Künstlerfreunden. Später holte Marc Spiegler sie als Kommunikationleiterin der Art Basel in die Schweiz, von wo aus sie zwischen Basel und Berlin pendelte. Maike Cruse ist seit 2010 Leiterin der art berlin (zuvor abc, jetzt Partnerin der Koelnmesse) und zugleich des Gallery Weekend Berlin (s. o.).

Welche Ausstellung in Berlin hat dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?

Romuald Karmakar in der Galerie Ebensperger hat mich bewegt. Karmakar seziert in seinen experimentellen Filmen die politische Geschichte und zeitgenössische Kultur Deutschlands. Die Arbeiten haben gerade in der momentanen politischen Situation eine besondere Bedeutung.

Welches Konzert oder welchen Klub in Berlin kannst du empfehlen?

Mein letztes Konzert war der Saisonstart der Berliner Philharmoniker, sozusagen der erste Arbeitstag von Kirill Petrenko. Das Konzert war umwerfend – er wurde zu Recht mit Standing Ovations in Berlin gefeiert! Zum Tanzen gehe ich am liebsten in die Panorama Bar.

Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet dich zurzeit durch den Alltag?

Texte zur Kunst untersucht in ihrer aktuellen „Amerika“-Ausgabe die neue Form der Politik des Trump-Regimes. Künstlerinnen und Künstler analysieren darin wie man sich Fake News widersetzen kann. Colin Lang, der Chefredakteur von Texte zur Kunst, spricht dazu in unserem art berlin Talk Programm am Sonntag um 17 Uhr mit Sina Najafi vom Magazin Cabinet.

Was ist dein nächstes Projekt?

Das Gallery Weekend im April 2019

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht dir am meisten Freude?

Meine Kinder!