Auf die Fresse

Ich stelle mir vor, ich würde mich in der Schießhalle einfach umdrehen und nicht mehr auf die Scheibe zielen. Aus: „Aufs Maul“ Foto: Foto:Ballhaus Ost

„Ich stelle mir vor, ich würde meine Faust ballen und sie dir ins Gesicht schlagen.“ Klingt nicht nett, soll es auch nicht sein. Es ist ein Zitat aus der Performance „Aufs Maul“ des Künstlerinnenkollektivs Sanierte Altbauten. Darin widmen sie sich ihren eigenen Gewaltfantasien und hinterfragen deren Tabuisierung und die Selbstzensur. Im Vordergrund steht die Frage, welche Motive der gewalttätigen Frau heute eigentlich zugeschrieben werden? Wann ist körperliche Aggression Selbstermächtigung, wann lustbringend?

„Aufs Maul“: Ballhaus Ost, Pappelallee 15, Premiere am 5. 10., 20 Uhr, 13/8 €