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Geschenke für Knackies

Auch Gefangene sollen an Weihnachten Geschenke bekommen. Die Kirchen in Bremen und die christliche Straffälligenhilfe Schwarzes Kreuz in Celle sammeln deshalb wieder Tüten und Päckchen, die Bürger für die Häftlinge spenden. „Diese Pakete sind kleine Zeichen der Hoffnung“, sagt Schwarzes Kreuz-Geschäftsführer Otfried Junk. Rund 1.100 Menschen haben sich schon bei dem Verein gemeldet, die Kaffee, Süßigkeiten und Tabak ins Gefängnis schicken wollen. Bei den Bremer Kirchen haben bisher rund 200 Menschen Tüten mit Kaffee, Tee und Schokolade abgegeben. Die Pakete sollen an bedürftige Gefangene gehen, die Weihnachten sonst leer ausgehen würden. (dpa)

Weniger Männer verurteilt

In Hamburg haben die Strafgerichte im vorigen Jahr 16.063 Menschen verurteilt. Das sind laut Statistikamt Nord drei Prozent weniger als im Jahr 2016. Der Männer-Anteil betrug 82,5 Prozent. Die Anzahl der schuldig gesprochenen Männer sank um gut zwei Prozent auf 13.254, die der Frauen stieg dagegen um fast fünf Prozent auf 2.809. Während die Zahl der Verurteilten mit deutschem Pass um knapp sechs Prozent auf 9.027 sank, gab es bei Ausländern einen Anstieg um gut ein Prozent auf 7.036. (epd)

Zum Fest zu Hause

Statt hinter Gittern können 71 Häftlinge aus niedersächsischen Justizvpollzugsanstalten die Weihnachtstage mit ihren Familien verbringen. Die Männer und Frauen profitieren von der „Weihnachtsamnestie“ und werden vorzeitig entlassen. Nach Angaben des Justizministeriums in Hannover müssen die Betroffenen aufgrund der Gnadenentscheidung der Staatsanwaltschaften im Schnitt rund 16 Tage kürzer im Gefängnis bleiben. Die Inanspruchnahme sei freiwillig. Tatsächlich lehnten sechs Inhaftierte eine vorzeitige Entlassung ab. (dpa)