Seit 25 Jahren aufpoliert

Das Paula-Modersohn-Becker-Museum erinnert daran, dass es nach seiner Grundsanierung im Jahr 1994 wiedereröffnet wurde. Zum Anlass des Jubiläums gibt es heute freien Eintritt und Programm

Anschaun kost’ nix: Lee Hoetger, gemalt von Paula Foto: PMBM

Mit freiem Eintritt und Mitmachaktionen will das Bremer Paula-Modersohn-Becker-Museum an diesem Freitag seine Neueröffnung vor 25 Jahren nach umfangreicher Sanierung feiern. Das Programm läuft nach Angaben des Museums von 11 bis 18 Uhr.

Am Abend ist dann eine Geburtstagsparty im „Himmelssaal“ der Böttcherstraße geplant – unter anderem mit Schauspieler*innen der Bremer Shakespeare Company und einem Kunst-Quiz.

Das Paula-Modersohn-Becker-Museum ist das weltweit erste Museum für eine Malerin. Es präsentiert dauerhaft Meisterwerke seiner Namensgeberin und gilt als Hauptwerk expressionistischer Architektur in Deutschland. Beauftragt wurde das Gebäude vom Kaffee-HAG-Kaufmann und Mäzen Ludwig Roselius (1874–1943). Entworfen und gebaut hat es der Bildhauer Bernhard Hoetger (1874–1949).

Am 2. Juni 1927 wurde das Museum eröffnet und vom Bauherrn unter Voranstellung des Mädchennamens der Künstlerin „Paula-Becker-Modersohn-Haus“ genannt. Es handelt sich um Bremens erstes Sammlermuseum, in dem Ludwig Roselius seine Kollektion von Hauptwerken Paula Modersohn-Beckers (1876–1907) der Öffentlichkeit zugänglich machte.

1988 erwarb die Sparkasse Bremen große Teile der Gebäude der Böttcherstraße, darunter die der Museen. Der Kernbestand der Sammlung wurde gleichzeitig von der Stadtgemeinde Bremen und der Bundesrepublik Deutschland übernommen und wird bis heute ergänzt durch die Bestände der Paula-Modersohn-Becker-Stiftung. Vor 25 Jahren wurde das Museum am 8. Februar 1994 nach umfassender Sanierung durch die Sparkasse Bremen wiedereröffnet. (epd)