der tazkulturrat empfiehlt

Antonia Herrscher
taz Plan
: Geheimnisse der Musik

Prof. Dr. Hartmut Fladt begibt sich auf einen Streifzug durch mehrere 1.000 Jahre musikalische Kulturgeschichte, untersucht in seinem Vortrag Kodierungen, die auf Drogen anspielen oder Vatermörderische Fantasien wie etwa in der schottischen „Edward“-Ballade, die von Brahms und u. a. von Nick Cave wieder aufgegriffen wurden. Eintritt frei!

26. 2., Museum für Kommunikation, Leipziger Str. 16, 18.30 Uhr

Thomas Mauch
Berlin-Kultur
: Melodisches Räkeln

Der gut gebaute und sich melodisch so räkelnde Song, dass er nicht immer gleich auf die naheliegendste harmonische Wendung reinfällt: So oft findet man den ja nicht. Pop-Psychedeliker Aurelien Bernard hat ihn mit seinem Projekt 3 South & Banana im Angebot. Klingt wie (durch die Epochen gestreut): Tame Impala, Stereolab, Kevin Ayers.

27. 2., Schokoladen, Ackerstraße 169, 20 Uhr

Julian Weber
Musik
: Sun Araw

Kaliforniens Cameron Stallone alias Sun Araw hat bei mir einen Stein im Brett, seit seinem Ausflug nach Kingston, als er mit der Reggae-Legende The Congos verpeilten Dub ersann. Solo ist der Gitarrenfracker ebenfalls high und gleichzeitig LoFi-mäßig unterwegs. In hiesige Gefilde kommt Sun Araw selten, jetzt aber ist die Chance zum Hören.

23. 2., Roter Salon, Linienstraße 227, 21 Uhr

Ole Schulz
taz Plan
: Der Mann und das Bad

Anlässlich des Kinostarts von Veit Helmers „Vom Lokführer, der die Liebe suchte“ präsentiert das Kino Arsenal sein Spielfilmdebut in digitaler Fassung. „Tuvalu“ (D 1999) erzählt das surreale Märchen über einen blinden Bademeister, dessen einer Sohn ihm einen lebhaften Badebetrieb vorgaukelt, während der andere das Bad abreißen will.

25. 2., Kino Arsenal, Potsdamer Straße 2, 19 Uhr

Laila Oudray
taz Plan
: Leben mit der Dauerkrise

Romy Straßenburg hat in Paris unmittelbar miterlebt, was in den letzten Jahren Europa geprägt hat: politische Umwälzungen, Großdemonstrationen, Terror. Was diese Erfahrungen mit ihr gemacht haben, hat sie selbstironisch in ihrem Buch „Adieu Liberté“ festgehalten. Damit bringt sie das Lebensgefühl einer ganzen Generation auf den Punkt.

21. 2., Volksbühne, Roter Salon, Rosa-Luxemburg-Platz, 20 Uhr