Auf den Brettern Kampalas

Feine Unterschiede: Robert Ssempijja spürt der kulturellen Dominanz des Westens nach Foto: Heiko Marquardt

„Sehn wir doch das Große aller Zeiten / Auf den Brettern, die die Welt bedeuten.“ Dieses berühmte, einst von Friedrich Schiller formulierte Diktum nehmen der ugandische Choreograf Robert Ssempijja und sein Kollege Christoph Winkler als Ausgangspunkt, um in ihrem Stück darüber zu reflektieren, was auf ihnen gespielt wird. Denn der zeitgenössische Tanz ist durch ästhetische Erfahrungen und Körperkonzepte der Westler geprägt. Ssempijja hat darum eigene Bretter mitgebracht – aus dem einzigen Tanzstudio der Stadt –, die im Ballhaus Ost peu à peu wieder zusammengefügt werden.

Die Bretter, die die Welt bedeuten: Ballhaus Ost, Pappelallee 15, 29 – 31. 3., 20 Uhr, 15/10 €