Ambivalenzen und Katastrophen

Erst Liebling der SED, dann von der Stasi schikaniert: Peter Huchel (1903–1981) Foto: Huchel Melis

„Deutschland ist dunkel, Deutschland ist kalt.“ Der Dichter Peter Huchel war noch ein junger Mann, als er diese Zeilen 1927 schrieb – die einiges von dem vorwegnahmen, was auch auf Huchel noch zukam. In der NS-Zeit arbeitet er als Hörspielautor, bis er zur Wehrmacht eingezogen wird. Nach dem Krieg wird Huchel zum ersten Chef von Sinn und Form, der renommierten DDR-Literaturzeitschrift. Jetzt nähern sich die Schriftsteller Friedrich Christian Delius und Durs Grünbein im Gespräch und Lesungen dem Leben und Werk Huchels, in dem sich „Ambivalenzen und Katastrophen seiner Zeit“ spiegeln.

Ein Abend für Peter Huchel: Akademie der Künste, Pariser Platz 4, 2. 4., 20 Uhr, 6/4€