Ungleichheit wächst weiter

Die Bundesbürger sind in den vergangenen Jahren im Schnitt vermögender geworden. Abzüglich Schulden verfügten die Privathaushalte 2017 durchschnittlich über ein Nettovermögen von 232.800 Euro, wie aus der Bundesbank-Studie „Private Haushalte und ihre Finanzen“ (PHF) hervorgeht. Das waren 18.300 Euro mehr als bei der Auswertung 2014. Die Menschen konnten dank niedriger Arbeitslosigkeit und höherer Einkommen mehr auf die Seite legen. Zugleich profitierten sie von steigenden Aktienkursen und anziehenden Preisen für Häuser und Wohnungen. „Insbesondere die Nettovermögen von Immobilieneigentümern haben sich erhöht“, heißt es im Bundesbank-Monatsbericht. Insgesamt sind die Vermögen aber weiterhin ungleich verteilt. Demnach gehören den reichsten zehn Prozent der Haushalte 55 Prozent des gesamten Nettovermögens, Die untere Hälfte der Haushalte muss sich unverändert mit mageren 3 Prozent begnügen. (dpa)