5 dinge, die wir diese woche gelernt haben
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1 Finnen mögen keine falsche Kumpelei

Der finnische Staatspräsident Sauli Niinistö hatte am Mittwoch keinen ganz einfachen Termin. Er musste ins Weiße Haus. Beim Fototermin gab Donald Trump seinem Gast kumpelhaft einen Klaps auf den Oberschenkel, was Niinistö mit einer eindeutig abweisenden Geste quittierte. Bei der Pressekonferenz revanchierte sich Niinistö dann mit einer klaren Mahnung an Trump: „Herr Präsident, Sie haben eine großartige Demokratie. Sorgen Sie dafür, dass das so weitergeht.“

2 Manche Apps haben Nebenwirkungen

Ein Russe verklagt Apple, weil ihn sein Smartphone – Achtung! – schwul gemacht haben soll. Er habe eine Bezahlung in einer Digitalwährung namens GayCoin angenommen. „Verurteile es nicht, bis du es selber ausprobiert hast“, stand an der Überweisung dran. Das habe ihn so „manipuliert“, dass er nun einen Freund habe und nicht wisse, wie er das seinen Eltern erklären solle. Statt Strafzahlungen für Apple sollte man da vielleicht mal eher über Sanktionen für das homophobe Umfeld nachdenken.

3 Die Mosel war Teil des Darknets

Malerisch an einer Moselschleife gelegen ist das 6.000-Einwohner-Örtchen Traben-Trarbach. Hier surrten bis vor Kurzem in einem alten Bundeswehrbunker 290 Server vor sich hin. Dass dort ein Rechenzentrum untergebracht war, war bekannt – nicht aber, dass viele dieser Server ein wichtiger Knotenpunkt des Darknets waren, über den Drogen, Falschgeld und Kinderpornos angeboten worden sein sollen. Die Auswertung der sichergestellten Daten könnte Monate, wenn nicht Jahre dauern, teilten die Ermittler mit.

4 Nietzsche ist immer noch nicht lustig

Als am Mittwoch bekannt wurde, dass der Schlagersänger Karel Gott gestorben war – ja, der mit der Biene, die sich Maja nennt –, füllte Twitter sich innerhalb weniger Minuten mit einem Nietzsche-Zitat: „Gott ist tot.“ Uh, haha, lustig. Da merkte man nur mal wieder, dass Nietzsche – ja, der mit dem Übermenschen – noch nie lustig war und es auch nicht mehr wird.

5 Zum Geburtstag kriegen Nashörner Müsli

Die Nashorndame „Natala“ feierte diese Woche ihren 50. Geburtstag. Sie ist, wie der Zoo Dortmund stolz mitteilte, damit das älteste Nashorn Deutschlands. Üblicherweise werden die Tiere zwischen 40 und 50 Jahre alt. Bis auf den Verlust einiger Backenzähne sei ­Natala aber noch ziemlich fit. Zum Geburtstag bekam sie eine „50“ aus Nashornmüsli – das besteht aus Trockenobst, Luzernen, Maiskeimen und Kräutern. Na dann, guten Appetit!Jan Pfaff