was macht die bewegung?
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Donnerstag, 13. Februar | Kontinuitäten rechter Gewalt

Die personellen und strukturellen Verbindungslinien rechter Gewalt im 20. Jahrhundert sind Thema dieser zweitägigen Tagung in Potsdam. Im Fokus stehen dabei nicht nur militante Gruppen, sondern auch Alltagsgewalt sowie mit Gewalt verbundenen Konstruktionen von Männlichkeit bzw. Weiblichkeit und die Präsenz extrem rechten Denkens und Handelns in Polizei, Justiz und Armee. 13 Uhr, Am Neuen Markt 9 d. Anmeldung unter rischk@zzf-potsdam.de

Freitag, 14. Februar | Rache am Patriarchat

Frauen, Lesben, inter und nichtbinäre Personen, Trans und Queers teilen die Erfahrung, objektiviert und sexualisiert zu werden. Anfang des Jahres etwa wurde bekannt, dass Männer heimlich auf Festival-Toiletten gefilmt und die Videos online angeboten, getauscht und verkauft haben. Am Freitag geht es deshalb in Neukölln auf die Straße, um gegen die patriarchalen Zustände zu demonstrieren, die sexualisierte Gewalt möglich machen. 18 Uhr, Hermannplatz, FLINT* only

Montag, 17. Februar | Rechte Gewalt und Intersektionalität

Der Zusammenhang von Antisemitismus, (antimuslimischem) Rassismus und Antifeminismus wird an diesem #unteilbar-Abend in den Blick genommen. Wie sind verschiedene Diskriminierungsarten mit politischer Gewalt verknüpft? Und was folgt daraus für eine neue Solidaritätskultur? Es diskutieren u.a. Leah Carola Czollek, Danilo Starosta und Meltem Kulaçatan.19 Uhr, Stresemannstraße 29

Wo warst du 1989? Und: Nennen wir es Revolution?

Der gängigen BRD-Geschichtsschreibung von Mauerfall, Einheit und Deutschtümelei eine andere linke Gegenerzählung entgegen zu stellen ist das Ziel dieses Abends. Linke DDR-Oppositionelle aus Potsdam, Jena, Erfurt, Leipzig, Brandenburg und Berlin kommen zunächst in einem aktivistischen Film zu Wort der 2019 zum 30. Jahrestag entstand, anschließend wird diskutiert. 20 Uhr, Weisestraße 53

Weitere Termine findet ihr unter: taz.de/bewegung

Wider Verdrängung und Vermarktung

Foto: dpa

Immer mehr Menschen in Berlin verlieren ihre Wohnung durch exorbitant steigende Mieten oder die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen. Die Erfahrung zeigt: der freie Markt ist nicht in der Lage, bezahlbaren Wohnraum für Normalverdienende und arme Menschen zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig werden selbstverwaltete Jugend- und Sozialzentren, alternative Wohn- und Projektorte sowie Kleingewerbe verdrängt. Dieser Entwicklung gilt es den Riegel vorzuschieben! Kein Projekt, kein Haus weniger!, heißt es bei einer alternativen Gala mit Musik, Redebeträgen, Performances, Theater, Küfas, Kunst und Tanz im Festsaal Kreuzberg (16.2., 18 Uhr, Am Flutgraben 2).

Stellt auch der soziale Wohnungsbau nach dem Wiener Modell eine Lösung für Berlin dar? Das diskutiert der Stadtsoziologe Andrej Holm mit Michael Prütz von Deutsche Wohnen & Co Enteignen und Karin Zauner-Lohmeyer vom Gemeindebau Wiener Wohnen (19.2., 19 Uhr, Oranienburger Straße 67).