Gesetz wirkt

Zahl der Spielhallen hat sich 2019 weiter verringert. Mehr als 30.000 Menschen gelten als spielsüchtig

Berlins strenges Spielhallengesetz zeigt Wirkung: Die Zahl der legalen Betriebe hat sich im vergangenen Jahr weiter verringert. Sie sank von 264 im Jahr 2018 auf 214. Das geht aus einer Antwort der Senatsverwaltung für Finanzen auf eine Anfrage des SPD-Abgeordneten Daniel Buchholz hervor. Während der vergangenen Jahre hat sich die Zahl der Spielhallenstandorte damit mehr als halbiert.

Vor gut zehn Jahren hatte in Berlin eine massive Zunahme neuer Spielstätten begonnen – allein zwischen 2007 und 2011 gab es mehr als eine Verdoppelung auf 584 Standorte. 2011 beschloss dann Berlin ein strengeres Spielhallengesetz, das danach weiter verschärft wurde. Mehr als 30.000 Menschen gelten in der Hauptstadt als spielsüchtig.

Die Zahl der Genehmigungen für Spielhallen ging laut Senat von 385 auf 305 ebenfalls zurück. Weiter abgenommen hat auch die Zahl der legalen Geldspielautomaten in Spielhallen – von 2.942 Geräten in 2018 auf 2.331 in 2019. Sie soll noch weiter sinken, weil seit Herbst 2019 an einigen Standorten weniger Geräte aufgestellt werden dürfen als früher. Die Hauptstadt nahm 2019 rund 43,6 Millionen Euro Vergnügungssteuer durch Geldgewinnspielgeräte ein. (dpa)