der tazkulturrat empfiehlt

Antonia Herrscher
taz Plan
: „Fair Share!“

Kommen Frauen nur ins Museum, wenn sie nackt sind?, fragten in den 80er Jahren die Guerilla Girls, um darauf aufmerksam zu machen, dass der Anteil weiblicher Kunst in den Museen weltweit unter 5 Prozent lag. Zufriedenstellend ist die Situation bis heute nicht. Am Sonntag wird deshalb der Raum vor der Alten Nationalgalerie besetzt.

8. 3., Alte Nationalgalerie, Bodestraße 1-3, 14 bis 16 Uhr

Thomas Mauch
Berlin-Kultur
: Ein böses Scheppern

Hańba! kommen aus Krakau und machen mit Akkordeon, Tuba, Banjo, Trommel einen akustischen 30er-Jahre-Punk. Eine Musik, die man sich mit einem echten Ingrimm vorstellen muss: Ein böses Scheppern und die Polka immer so durchgewatscht, dass da bestimmt nichts zum Schunkeln kommen kann. Schon sehr anders, gar nicht nett.

7. 3., Supamolly, Jessnerstraße 41, 21.30 Uhr

Ole Schulz
taz Plan
: Jenseits von Herkunft

Wir leben in der postmigrantischen Gesellschaft. Diese fordert eine über das Migrantische hinausweisende Utopie der Gleichheit, die außerhalb der Herkunft verhandelt wird. Darüber sprechen in der „Geschichtsmaschine“ Naika Foroutan (Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung), Sascha Lobo und Esra Küçük.

10. 3., Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Sternfoyer, 20 Uhr

Noemi Molitor
taz Plan
: Offene Türen

In Alt-Mariendorf ballt sich immer mehr Talent. Neben den HER-Studios sind eine ganze Reihe neue bbk-Ateliers entstanden. Nun bieten beide Orte Einsichten in aktuelle Arbeiten. Unter den bbk-Teilnehmenden ist Laurent Pellissier, dessen expressionistisch düster-dichte Linoldrucke und Malereien ich dort kürzlich sah. Anschließend Party.

6. 3., HER & bbk Studios,

Lankwitzer Str. 14, 17–1 Uhr

Beate Scheder
taz plan
: Trauerndes Ich

Die persönliche Erfahrung von Trauer ist der Ausgangspunkt vieler fotografischer Arbeiten der Künstlerin Eva Dittrich. Am Donnerstag spricht sie darüber mit Susanne Holschbach und Anna Voswinkel, die sich mit Anna Carsons Buch „NOX“ beschäftigt hat. Das Gespräch findet im Rahmen der Gruppenausstellung „Verletzbare Subjekte“ statt.

5. 3., Zitadelle, Zentrum für aktuelle Kunst, Am Juliusturm, 18 Uhr