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Obst pflücken

Wenn in diesem Spätsommer ein gelbes Band an Obstbäumen in Niedersachsen prangt, bedeutet das: Hier darf jeder Äpfel, Birnen und anderes Obst pflücken. Was sonst als Mundraub verboten ist, wird bei dieser Ernteaktion vom 22. bis 29. September ausdrücklich erlaubt: Die Besitzer geben ihre Streuobstwiesen – oder Gärten – frei.

www.zehn-niedersachsen.de/thema/271_Gelbes_Band

Sand bestaunen

Noch bis Ende Oktober ist die Sandskulpturen-Ausstellung in Travemünde geöffnet. In drei Bootshallen am Fischereihafen „Auf dem Baggersand“ können über 50 Skulpturen in 39 Bildszenen bestaunt werden. Internationale Künstler haben unter anderem Erzählungen aus „Tausendundeiner Nacht“, Grimm’sche Märchen und regionale Geschichten in Sand geformt. Geöffnet ist die Ausstellung täglich von 10 bis 18 Uhr.

www.sandskulpturen-travemuende.de

Sind so bunte Blätter

Es muss ja nicht gleich Nordamerika sein mit seinem „Indian Summer“: Den „größten Farbenrausch des Gartenjahres“ verspricht in diesen Tagen die „Norddeutsche Gartenschau – Arboretum Ellerhoop“ vor den Toren Hamburgs. Spektakulär färben sich zum Herbst hin die dort gepflanzten Gehölze – ein Geheimtipp nicht nur für verhinderte Fernreisende. Noch bis Ende September ist die Anklage täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet, ab Anfang Oktober dann nur noch bis Einbruch der Dunkelheit (Einlass jeweils bis eine Stunde vor Schließung); und vom 1. Dezember bis 15. Januar herrscht Winterruhe – dann bleibt das Arboretum geschlossen.

Arboretum Ellerhoop, Thiensen 4, 25373 Ellerhoop, www.arboretum-ellerhoop-thiensen.de

Wo Wilhelm weilte

Säulen und Erker, Türmchen, Balustraden, Stuckverzierungen und Freitreppen: Wer Gründerzeit-Seebäder-Architektur mag, der ist auf Usedom richtig aufgehoben. Noch bis zum morgigen Sonntag setzt sich das „Kaiserbad“ Heringsdorf mit seiner Promenade und den vielen hochherrschaftlichen Villen in Szene. In diesem Rahmen zeigt das Museum Villa „Irmgard“, Maxim-Gorki-Straße 13, am Sonntagnachmittag, 14 Uhr, die kurze Doku „Wie man 1951 in Heringsdorf Urlaub machte“ – anders als einst der Kaiser, nehmen wir an.

www.kaiserbaeder-auf-usedom.de

Sturm-Bilder in Schwerin

Nicht erst in Zeiten des Klimawandels: Seit der Antike schon bedeuten Stürme Unheil und Unberechenbarkeit, vor denen sich die Menschen fürchten. Von den künstlerischen Auseinandersetzungen hat sich ganz besonders William Shakespeares Stück „The Tempest“ (1611) eingeprägt. „Der Sturm“ hat das Staatliche Museum Schwerin auch die laufende Ausstellung mit neuer Malerei von Alf Löhr betitelt: Ihm geht es dabei auch um innere Unwetter, um Emotionen wie Überraschung, Liebe, Trauer und Wut, die sich zu orkanartigen Gefühlen verdichten können. Erstmals öffentlich zu sehen sind Löhrs „Blaue Bilder“. Inspiriert hat ihn dazu sein Wohnort in der englischen Grafschaft Kent. Weit ist hier der Horizont, in der Ferne liegt Sheerness, wo einst der Schriftsteller Uwe Johnson wohnte – ein Mecklenburger.

Bis 8. November, geöffnet bis Ende Oktober Di– So 11–18 Uhr, ab 1. November 11–17 Uhr,

Staatliches Museum Schwerin Alter Garten 3,

www.museum-schwerin.de

Schloss voll Kunst

„Present Perfect Continuous“ ist die Jubiläumsausstellung auf Schloss Plüschow überschrieben: Seit 30 Jahren gibt es inzwischen das Mecklenburgische Künstlerhaus. Coronabedingt später als geplant wird das noch bis zum 11. Oktober gefeiert: mit Arbeiten aus der eigenen Sammlung.

Schloss Plüschhow, Am Park 6, 23936 Plüschow, www.plueschow.de