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: Podcast zur Frauenquote

Mit blanken Brüsten – so kam die taz vor genau 40 Jahren zu ihrer Frauenquote von 50 Prozent in der Redaktion. Nach einer Woche Streik schlugen die taz-Gründerinnen am 15. November 1980 in der Konferenz auf, forderten die Quote, klare Verantwortlichkeiten und ein Vetorecht bei Texten über weibliche Sexualität. Frigide! Meinten die Männer. Also zogen die Frauen blank.

In der dritten Episode von „Die Querulant_:/*Innen“, dem Podcast der taz über Identität und Linke, erzählt taz-Mitgründerin Ute Scheub, wie damals die Stimmung war, und Mitgründer Thomas Hartmann erklärt, warum er sich damals dann ganz ausgezogen hat.

Heute gibt es Quoten in Parteien, Aufsichtsräten – aber noch nicht in Vorständen. Die Autorin Nora Bossong setzt sich als Künstlerin für das Füh­rungs­po­si­tio­nen­ge­setz II ein, ein Gesetzentwurf der SPD. Bossong spricht über #MeToo und die Quotenkampagne #ichwill mit Jutta Allmendinger, Maria Furtwängler und anderen.

Stark unterrepräsentiert in der deutschen Elite sind auch Menschen mit Migrationshintergrund und Ostdeutsche. Mit der Integrationsforscherin Sabrina Zajak sprechen wir über ihre kürzlich veröffentlichte Studie zu dem Thema und warum 30 Prozent Zustimmung für eine gesetzliche Quote in der Gesamtbevölkerung eine gute Nachricht sind.

„Die Querulant_:/*Innen“ erscheint in insgesamt sechs Episoden auf Spotify, iTunes, Deezer und Podigee. Es moderieren Katrin Gottschalk, stellvertretende Chefredakteurin, und Ebru Taşdemir, Chefin vom Dienst der taz Berlin. (taz)