die taz planer*innen empfehlen
:
Antonia Herrscher
stadt
: Stadt. Körper. Pandemie.
Bei den Audiowalks von MS Schrittmacher geht es um intensive Spurensuche und Bewegung. Unter dem Untertitel „Stadt. Körper. Pandemie.“ gehen in der Ausgabe „Let’s Walk Allone“ jeweils zehn Personen einzeln in Berlin-Mitte der Frage nach, wie Corona die Choreografie unseres Alltags verändert hat und teilen dies im Blog mit.
Lars Penning
film
: „Havarie“ bei „21 Sunsets“
Einen ungewöhnlichen Film zum Thema Migration schuf Philip Scheffner 2016 mit „Havarie“, in dem er ein kurzes Handyvideo, das ein in Seenot geratenes Schlauchboot mit Geflüchteten im Mittelmeer zeigt, auf 97 Minuten Filmlänge streckte. Dazu hört man unter anderem den Funkverkehr zwischen einem Kreuzfahrtschiff und der spanischen Küstenwache.
24. 7., HKW, Dachterrasse, 22 Uhr
Beate Scheder
kunst
: Topp, die Wette gilt
In den fiktionalen Counterpart des Wettbüros gegenüber verwandelt die Theaterregisseurin und Künstlerin Anta Helena Recke die Galerie Klosterfelde Edition in ihrem Beitrag zu deren aktueller Gruppenausstellung. Am Samstagnachmittag belebt sie diesen mit einer Performance. Der Wetteinsatz? Noch unbekannt.
24. 7., Klosterfelde Edition, Potsdamer Straße 97, 16 Uhr
Esther Slevogt
theater
: Kassandra und Achill
Ein Schauspiel, das auf der Basis von Christa Wolfs „Kassandra“ entstand: „Kassandra//Achill“ stellt mit zwei mythologischen Figuren zwei Perspektiven gegenüber: Während Kassandra als Frau mit ihrem Streben nach Autonomie an den patriarchalen Gesetzen des Krieges zugrunde geht, wird die entindividualisierte Kampfmaschine Archill am Ende wie ein Vieh geschlachtet.
22. 7., Vagantenbühne, 20.30 Uhr
Stefan Hunglinger
bewegung
: Nie mehr wegsehen
Mit 18 Jahren wurde Esther Bejarano nach Auschwitz deportiert. „Nie mehr schweigen, wegsehen, wie und wo auch immer Antisemitismus, Antiziganismus, Rassismus und Ausländerfeindlichkeit hervortreten!“– das wurde nach der Befreiung ihr Motto. Bejarano verstarb am 10. Juli mit 96 Jahren. Eine Gedenkveranstaltung will ihr Engagement ehren und fortführen.
24. 7., Große Hamburger Str. 25, 15 Uhr
