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Foto: Sven Döring/laif

Strukturwandel: Blühende Landschaften hat der Lausitz keiner versprochen. Auch nicht Rolf Kuhn. Als er 1998 ins brandenburgische Großräschen zwischen Senftenberg und Cottbus kam, brachte der ehemalige Direktor des Bauhauses in Dessau aber eine Idee mit: die Landschaft als Labor. Durch den stillgelegten Tagebau mit seinen Abraumhalden führten Canyontouren, und noch bevor der Großräschener See geflutet war, ragte eine Seebrücke in die Grube.

Inzwischen ist dort ein Stadthafen entstanden. Großräschen hat es geschafft. Nach dem Beschluss, bis 2030 aus der Braunkohle auszusteigen, könnte der milliardenschwere Strukturwandel in den deutschen Kohleregionen auf all die Impulse aufbauen, die Kuhns Internationale Bauausstellung Fürst-Pückler-Land mit ihren 30 Projekten gegeben hat. Wenn es denn gewollt wäre. Kuhn selbst ist sich da nicht so sicher. Ist die Zeit des Experimentierens vorbei? Zum Thema