Zitterpartie endlich beendet

Durch einen neuen Mietvertrag bleibt der Hamburger Bahnhof Standort der Nationalgalerie Berlin

Nach langwierigen Verhandlungen ist der Hamburger Bahnhof als Standort der Nationalgalerie Berlin gesichert. Für das Museum für Gegenwart soll es nach einer Einigung von Bund und der Immobiliengesellschaft CA Immo Deutschland zunächst einen 25 Jahre umfassenden Mietvertrag mit Verlängerungsoption geben. Nach der Zustimmung im Stiftungsrat der Stiftung Preußischer Kulturbesitz werde die Vertragsunterzeichnung in den nächsten Tagen erfolgen. „In einem zweiten Schritt wird weiterhin ein Ankauf des Hamburger Bahnhofs durch den Bund angestrebt“, hieß es in einer Mitteilung aus dem Haus von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne).

„Der Hamburger Bahnhof gehört zu den größten und wichtigsten öffentlichen Sammlungen für zeitgenössische Kunst weltweit“, sagte die Grünen-Politikerin. Sie sieht nun einen wichtigen Schritt, um alles langfristig für die Öffentlichkeit zu sichern. „Davon profitiert der Kulturstandort Berlin und das Kulturleben in Deutschland“, sagte die Kulturstaatsministerin. Und auch Stiftungspräsident Hermann Parzinger zeigte sich zufrieden. „Der Hamburger Bahnhof hat wieder eine klare Zukunftsperspektive – er wird als Ort für die zeitgenössische Kunst erhalten bleiben“, sagte er. Dieses Ziel sei „nach Jahren der Unsicherheit“ erreicht worden. (dpa)