5 dinge, die wir diese woche gelernt haben
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1 Flaschendreh ist noch ein Ding

Das Jugendwort des Jahres ist „smash“. Meist wird es als Verb benutzt: smashen – also im Sinne von jemanden abschleppen, Sex haben. Die Bedeutung kommt vom Partyspiel „Smash or pass“, ein vor allem bei Tiktok beliebtes Datingspiel: Wird ein Gegenüber sexuell begehrt (smash) oder abgelehnt (pass)? Ursprünglich soll sich „Smash or pass“ allerdings als Variante des guten alten und vor allem analogen Flaschendrehens entwickelt haben.

2 Adidas verkennt Kanyes Genie

Nach wirren Äußerungen Kanye Wests über Juden beendete der Sportartikelhersteller Adidas die Zusammenarbeit mit dem Rapper. West, der an einer bipolaren Störung leidet, teilt die Theorie der Black Hebrew Israelites, wonach Afro-Amerikaner die wahren Juden sind. Der Musiker Nick Cave wiederum hält West für den „größten Künstler unserer Generation“. Dessen „Musikgenie“ werde über „den schlimmsten Aspekt seines Charakters“ obsiegen.

3 Elon Musk = cooooool

Der US-Milliardär, der Twitter gekauft hat, leidet nicht nur unter Größenwahn, sondern auch unter der irrigen Annahme, er wäre cool. So tanzte er bei der Eröffnung des Tesla-Werks in Brandenburg zu Techno-Mucke und brachte damit ein ganzes Musikgenre in Verruf. Kurz vor der Twitter-Übernahme postete er ein Video, in dem er dessen Headquarter mit einem Waschbecken betrat, darüber: „let that sink in!“ – „Hahaha…“ (Don’t Laugh, Josh Wink)

4 AfD macht Blackout Angst

Im Falle eines längeren Blackouts könnten sich in Berlin die Gefängnistore öffnen, befürchten AfD und Berliner Boulevard. In diesem Fall werden die Gefängnisse mit Energie aus Dieselmotoren versorgt. In Plötzensee, Tegel und Moabit reichen die Vorräte derzeit für 100 Stunden. Technische Ausfälle können über mehr Personal kompensiert werden, sagt die Justizverwaltung. Die Möglichkeit von Unruhen wird als gering eingeschätzt.

5 Justiz hat keine Emotionen

Starkoch Alfons Schuhbeck muss wegen Steuerhinterziehung drei Jahre und zwei Monate in den Knast. Er entnahm aus manipulierten Kassen seiner Münchner Restaurants Millionenbeträge in bar. „Hohe krimineller Energie“ konstatierte die Richterin. Schuhbecks Mitarbeiter aber priesen dessen „Engelsgeduld“ und baten das Gericht um Milde: „Nur ungern würden wir unseren Alfons verlieren.“ Rührend. Half aber nichts. (fas, pw, gut)