Zurückblickend nach Vorne schauen

Das taz lab ist digital. Aber auch rund ums taz Haus gibt es eine ganze Menge zu erleben

Januar ist taz-lab-Vorbereitungszeit. Klar ist: das taz lab 2023 ist wieder digital. Das macht Sinn und funktioniert. Um die 70 verschiedene Veranstaltungen – Diskussionen, Vorträge und Workshops – sollen live am 22. April gestreamt werden. Das taz Haus wird zum großen taz lab Studio. Viele Teil­neh­me­r*in­nen wollen noch eingeladen, Podiumsdiskussionen kuriert und Ideen gesponnen werden bis dahin.

Ich schaue nach draußen auf den Besselpark vor dem taz Gebäude in Berlin. Struppig sieht der Park aus und matschig zugleich. Ich denke an das letzte taz lab, an grüne Blätter und an Sonnenstrahlen. Ich erinnere mich an die Spielstraße vor dem taz Gebäude, an Lesungen, eine Bühne und den Küchentisch, an dem laut diskutiert wurde. An ein lebendiges Treiben und Gewusel rund um die Stände. Außerdem an einen älteren Herrn, der sich noch vor acht Uhr morgens auf einen der zahlreichen bunten Stühle vor dem großen Public-Viewing-Bildschirm im Park setzte und einfach den ganzen Tag darauf sitzen blieb, weil es so spannend war, den Gesprächen und Diskussionen live aus dem Panoramaraum zu folgen.

Noch mehr als im Vorjahr lohnt es sich am 22. April nach Berlin zu kommen und vor Ort zu sein: Im Besselpark gibt es wieder Public Viewing und den Küchentisch zum Mitdiskutieren. Außerdem wird es noch eine zweite Bühne geben. Rund um das taz Haus wird es dieses Jahr noch wuseliger, noch größer und noch lebendiger. Und es wird mehr Stühle geben zum Draufsitzenbleiben und zum Zuhören, zum Verstellen und zum Verschieben. So viel mehr Stühle, dass Sie ihr Handtuch nicht drauf auszurollen brauchen, um sie zu besetzen. Und ich verspreche Ihnen außerdem: Es wird Frühling sein. Mareike Barmeyer