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Geflüchtete sollen wieder in Messehallen

Hamburg bereitet erneut die Unterbringung Geflüchteter in einer Messehalle vor. Der Standort sei notwendig, um das Ankunftszentrum zu entlasten und Obdachlosigkeit zu vermeiden, sagte ein Sprecher der Sozialbehörde. Insgesamt sollen 470 Menschen in der Messehalle Platz haben. Betrieben wird die Unterkunft von der ASB Sozialeinrichtungen GmbH. „Nach derzeitigem Planungsstand wird die Messehalle bis Ende Januar 2024 zur Verfügung stehen“, sagte der Sprecher. Die Geflüchteten sollen ab Mitte Oktober einziehen. Schon im vergangenen Jahr waren rund 400 Geflüchtete aus der Ukraine in einer Messehalle untergebracht worden. (dpa)

Munition soll aus Ostsee raus

Die deutsche Ostseeküste soll Pilotregion für die Bergung von Munitionsaltlasten werden. „Rostende Granaten auf unseren Meeresböden sind eine der größten ökologischen Herausforderungen beim Schutz unserer Meere“, sagte Schleswig-Holsteins Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne). Die Bergung werde viele Jahre dauern. Das Bundesumweltministerium hat die Landesregierung in Kiel nun über die geplante Ausschreibung für Erkundungs- und Bergungsmaßnahmen in Gebieten der Lübecker Bucht und der Mecklenburger Bucht informiert. Die Arbeiten sollen im zweiten Quartal 2024 beginnen und sechs Monate dauern. Die Erkenntnisse über den Zustand der Kampfmittel sollen in die Entwicklung einer schwimmenden Entsorgungsanlage einfließen.(dpa)

Flüchtlingskinder werden ärmer

Der Flüchtlingsrat Niedersachsen sieht in dem Gesetzentwurf der Bundesregierung für die Kindergrundsicherung eine Benachteiligung für Kinder von Asylbewerbern. Der Entwurf sehe eine ersatzlose Kürzung der Hilfen des Asylbewerberleistungsgesetzes für Kinder um 20 Euro pro Monat vor, teilte die Organisation mit. Damit seien Kinder, die unter das Asylbewerberleistungsgesetz fallen, die einzige Gruppe, die ab 1. Januar 2025 weniger als bisher erhalten soll. (dpa)