meinungsstark
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„Babylon“: die aktuelle TV-Serie

„Friedensnobelpreis, rechte Trolle, AfD: Noch mal für den Iran. Die iranische Menschenrechtlerin Narges Mohammadi hat den Friedensnobelpreis verdient. Die AfD verdient ein neues Logo: den Windjammer“, taz vom 9. 10. 23

Liebe Redakteure und Redakteurinnen, mich wundert es, dass bislang niemand von Ihnen Bezug nimmt, dass auf der einen Seite im TV die 4. Staffel von „Babylon“ gesendet wurde und andererseits die vielen Parallelen selbst für unpolitische Menschen doch sichtbar sind.

Im Interview beschreibt Küppersbusch zum Beispiel in einer Antwort, wie Frau Weidel (AfD) die Sprache noch weiter verändert, noch flätiger und gröber und brutaler wird. Wie in vielen Szenen des Films beschrieben.

Ich will darauf hinweisen, dass Tausende Menschen diese Sendung sehen, wohl aber deren Inhalt weniger reflektiert wird. Wäre doch eine Chance, mehr darauf hinzuweisen.

Rainer Stark, Berlin

Gegen die Menschenverachtung

„Rechtsruck in Deutschland: Das Recht auf Verrohung. Die Normalisierung der AfD bedeutet das Ende des Erschreckens über den Nationalsozialismus. Wer das verharmlost, nährt die völkische Welle“, taz vom 4. 10. 23

Liebe taz-Redaktion, wieder kann ich mich sehr, sehr bedanken für das Schlagloch – wie immer sooo gut von Charlotte Wiedemann! Bedanken möchte ich mich auch für den Kommentar von Frederik Eikmanns in der gleichen taz zu den Worten von Steinmeier zur Migration: „Ein furchtbares Vorbild. Der Bundespräsident verschweigt die rechte Gewalt der 90er Jahre und legt der Bundesregierung nahe, es wie damals zu machen. Das ist erschreckend.“

Beide Texte sind wie Balsam für meine durch die inhumanen Beschlüsse und menschenverachtenden Worte so vieler Po­li­ti­ke­r*in­nen sehr verstörte und auch verletzte Seele. Danke! Ohne die taz ginge es mir noch viel schlechter.

Andrea Bauer, Darmstadt

Die linke „Mitte“ schmilzt …

„Lehre aus den Landtagswahlen: Klimaschutz geht nur sozial. Klima und Energie waren für die Wäh­le­r:in­nen wichtig. Für die bestraften Ampelparteien heißt das: Ihre Klimapolitik muss besser und sozialer werden“, taz vom 10. 10. 23

Wir erleben ein Dahinschmelzen einer linken „Mitte“, verursacht durch Schröder, Gabriel, Steinmeier und Scholz, die komplett die Bodenhaftung einer sozialen Partei verloren hat und jetzt erleben muss, dass ein großer Teil ehemaliger SPD-Wähler nicht mehr an der Urne erscheint oder gleich von der AfD eingefangen wird, weil sich die Lage der einfachen Leute nicht mehr verbessert.

Besonders beunruhigend ist, dass es eben nicht die aufgrund der Inflation verzweifelnden Rentner sind, die reihenweise von den Rechten (wieder) eingesammelt werden, sondern insbesondere Männer, die in ihrem Job keine Perspektive für eine Verbesserung ihrer Lage mehr sehen und sich von den Gewerkschaften nicht mehr angesprochen fühlen.

Es zeigt sich, dass die in die Ämter gekommenen grünen Vertreter eben keine Linken (mehr) sind und damit keine Alternative für enttäuschte SPD-Wähler sein können, nicht zuletzt, weil die grünen Spitzen sich sehr flexibel auf Koalitionen mit einer eigentlich abgewirtschafteten CDU einlassen, ohne sichtbare Erfolge für die einfachen Leute erreichen zu wollen, eher im Gegenteil, wenn ein grüner Wirtschaftsminister mit den Konzernen mauschelt, die die Energiepreise bestimmen und weiterhin das Klima vergiften dürfen.

Dietmar Rauter, Kronshagen

Die AfD ist braun gefärbt – nicht blau

„Landtagswahl in Bayern in Grafiken: Schwarzes Land mit gelben Flecken“, taz vom 9. 10. 23

Hallo, ich will hier nur loben, dass ihr für die AfD die Farbe Braun gewählt habt und nicht wie viele andere Medien die Farbe Blau. Passt halt …Danke! Adrian Winnefeld Hamburg