Der Wahlkampf hat begonnen

Nach dem Karlsruher Urteil bereiten sich die Parteien auf den 11. Februar vor

Die Parteien schalten nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts in den Wahlkampfmodus für die Nachwahl am 11. Februar. Die SPD bestellte noch am Dienstag, dem Tag des Karlsruher Urteils, Plakate, Flyer und kleine Geschenke für Wahlkampfstände, wie ein Sprecher am Mittwoch sagte.

Mit dem Anbringen von Wahlplakaten will die SPD – wie andere Parteien auch – am 2. Januar beginnen. „Unser Fokus liegt darauf, für eine hohe Wahlbeteiligung zu werben“, so der SPD-Sprecher. „Deshalb wird die Berliner SPD in der ganzen Stadt Wahlkampf machen, natürlich mit einem Fokus auf die besonders von der Wiederholungswahl betroffenen Gebiete.“

Die CDU will sich nicht in die Karten gucken lassen. Die Partei befinde sich mitten in der Planung für die heiße Wahlkampfphase, so Landesgeschäftsführer Dirk Reitze.

Die Berliner Grünen planen eine konzentrierte Wahlkampagne. „Dieser Wahlkampf wird kurz und knackig“, sagte ein Sprecher. Viel positive Erfahrung habe die Partei mit Haustürwahlkampf gemacht, um mit Wahlberechtigten direkt ins Gespräch zu kommen.

Linke-Landesgeschäftsführer Sebastian Koch rechnet mit einer Kraftanstrengung für alle Beteiligten. „Aber die Plakate werden rechtzeitig da sein, sodass wir direkt Anfang Januar loslegen können“, sagte er. Es seien schon die ersten Hängepartys geplant.

AfD-Landesvorsitzende Kristin Brinker sagte, der Wiederholungswahlkampf biete viele unbezahlbare Gelegenheiten, die Politik der Regierungsparteien in Bund und Land als „unverantwortlich“ anzuprangern und eigene Lösungen vorzustellen. „Wir werden diese Chance nicht verstreichen lassen.“ (dpa)