Autonom durch eine elektromagnetische Spur. Die Vision des Energieunternehmens America’s Independent Electric Light And Power Companies Foto: GraphicaArtis/ getty

Eine schöne Vision nennt Chris Urmson diese Anzeige aus dem Jahr 1956 im Boys’ Life Magazine. Urmson ist durch das von ihm entwickelte autonom fahrende Auto „Boss“ bekannt geworden. Damit gewann er 2007 die DARPA Urban Challenge. Das Ziel: Sechs Stunden lang mussten die Autos durch einen 96 Kilometer langen Parcours fahren und dabei alle Verkehrsregeln einhalten. Urmsons „Boss“ sieht allerdings nicht annähernd so komfortabel aus wie das Auto auf der Anzeige: Unter dem Glasdach spielen Mutter und Tochter ein Brettspiel, der Vater sitzt entspannt mit dem Rücken zur Straße, Unfälle scheinen ausgeschlossen. Trotz jahrzehntelanger Forschung werden wir noch lange nicht auf autonome Fahrzeuge umstellen. Zwar fahren mittlerweile autonome Taxis in San Francisco, Los Angeles und Dallas, einige auch von Urmson mitentwickelt. Doch immer wieder kommt es zu Problemen: So war ein Robotaxi Anfang Oktober 2023 in einen Unfall verwickelt, das Auto schleifte eine Frau sechs Meter weit mit. Auf Autobahnen, wo alle Fahrzeuge in eine Richtung fahren, funktioniert die Technik sehr gut und ist auch in Deutschland erlaubt. Im hektischen Stadtverkehr wird das Risiko aber noch als zu hoch eingeschätzt. Benjamin Fischer

Zukunftsbilder aus der Vergangenheit

und was man aus ihnen lernen kann, erkunden wir hier in jeder Ausgabe