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Nach tödlichen Polizeischüssen

Nach den tödlichen Polizeischüssen in Nien­burg hat sich die gambische Regierung bestürzt geäußert. Der Tod des Mannes aus dem westafrikanischen Staates betreffe die gesamte Nation, heißt es in einer Mitteilung des Außenministeriums mit Sitz in der Hauptstadt Banjul. Die Regierung will demnach alles versuchen, um Verantwortlichkeit sicherzustellen und arbeite mit den deutschen Behörden zusammen. Bei dem Einsatz am 30. März hatten Polizisten den 46 Jahre alten Mann erschossen. Den Ermittlern zufolge belegen Videoaufnahmen, dass er einen Polizisten mit einem Messer angriff und einen Diensthund verletzte. Am Samstag soll um 14 Uhr am Bahnhof in Nienburg eine Demo unter dem unter Motto „Justice for Lamin“ starten. Die Polizei erwartet rund 300 Teilnehmer. (dpa)

Eröffnung verschoben

Die für den 25. April geplante Eröffnung des Einkaufszentrums im Hamburger Überseequartier wird wegen eines Wasserschadens um voraussichtlich vier Monate auf Ende August verschoben. Auf der Baustelle sei in einem Teil des Untergeschosses Grundwasser in eine wichtige technische Anlage gelaufen, teilte der Betreiber Unibail-­Rodamco-Westfield (URW) am Donnerstag mit. URW baut auf dem Gelände ein XXL-Quartier, das neben 170 Shopping- und ­Gastronomieflächen auch Büros, Wohnungen, drei Hotels sowie ein Kreuzfahrtterminal umfasst. (dpa)

Mehr Behandlungsfehler gemeldet

Die Zahl vermuteter ärztlicher Behandlungsfehler ist in Hamburg angestiegen. Im vergangenen Jahr vermuteten 315 bei der Techniker Krankenkasse (TK) Versicherte einen Behandlungsfehler und meldeten diesen der Kasse, wie die TK am Donnerstag mitteilte. 2022 seien es 261 gemeldete Fälle gewesen. Die meisten Verdachtsfälle seien 2023 in der Fachrichtung Chirurgie gemeldet worden, gefolgt von Zahn- und Allgemeinmedizin. „Rund jeder dritte gemeldete Verdachtsfall bestätigt sich als berechtigter Vorwurf“, sagte Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung in Hamburg. „Wir gehen im Bereich der Behandlungsfehler von einer hohen Dunkelziffer aus. Deshalb sind die Meldungen der Verdachtsfälle für uns wichtig.“ (epd)

Bremer Hotels scheitern vor Gericht

Im Streit um eine Entschädigung für Einnahmeausfälle in der Coronapandemie sind die Betreiber zweier Hotels in Bremen vor dem Bundesgerichtshof (BGH) gescheitert. Die Infektionsschutzmaßnahmen seien rechtmäßig gewesen, urteilte das BGH. Zudem seien Großunternehmen bei den staatlichen Coronahilfen nicht gegenüber kleinen und mittleren Unternehmen benachteiligt worden. Die beiden Bremer Hotels sind Teil einer bundesweiten Hotelkette. Die Betreiber forderten von Bremen Entschädigungen für Einnahmeausfälle, die vor allem durch Beherbergungsverbote und Gaststättenschließungen entstanden sind. (dpa)