Editorial

In Dessau leben laut Umfrage die unglücklichsten Deutschen. Wir Studenten des Kulturjournalismus der Universität der Künste Berlin fragten, wie man trotz Bauhaus und Wörlitzer Gartenreich so unzufrieden sein kann. Jugendliche berichten uns von Fluchtbestrebungen. Optimismus macht sich dagegen am Theater und in der Kurt-Weill-Gesellschaft breit. Auch im Berliner Umweltbundesamts, das 2005 nach Dessau zieht, herrscht Aufbruchstimmung. Wir zeigen, dass die Pflege der Bauhaus-Vergangenheit nicht in die museale Versteinerung führt und erläutern die Geschichte von Walter Gropius & Co. Schließlich führen uns die Spuren Moses Mendelssohns zurück nach Berlin. Dank der „Wüstenrot Stiftung“, die das Projekt finanzierten, der „taz“ und Gastprofessorin Bascha Mika, sowie Mentorin Thea Herold können wir ein Dessau vorstellen, das Hoffnung macht: Sich selbst und anderen wenig blühenden Städten Deutschlands.

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