Razzia bei Schleuser

Prostituierte müssen mit Abschiebung rechnen

taz ■ Zeitgleich haben rund 60 PolizistInnen gestern nachmittag mehrere Wohnungen in Bremen und Stade durchsucht. Ein 32-jähriger Huckelrieder sowie zwei weitere Personen werden verdächtigt, vorzugsweise Frauen aus Osteuropa gewerbsmäßig in die Bundesrepublik eingeschleust und hier als Prostituierte ausgebeutet zu haben. Die Durchsuchungen hätten den Tatverdacht erhärtet, sagte die Polizei. Nach erkennungsdienstlicher Behandlung wurden die Verdächtigten wieder auf freien Fuß gesetzt. Das Amtsgericht ließ das teure Auto des 32-Jährigen beschlagnahmen und leitete weitere Pfändungen ein.

Gegen die Mehrzahl der zehn Frauen, die die Polizei in den Wohnungen antraf, wurde ebenfalls Ermittlungsverfahren eingeleitet – wegen Verstößen gegen das Ausländergesetz. Einige von ihnen müssen jetzt mit Abschiebung rechnen. sim