Straßenverkehr macht allergisch

MÜNCHEN ap ■ Straßenverkehr macht allergisch: Kinder, die neben vielbefahrenen Straßen aufwachsen, erkranken einer neuen Studie zufolge öfter an Allergien. Sie seien um 50 Prozent häufiger von asthmatischer Bronchitis, Heuschnupfen, Ekzemen und allergischer Sensibilisierung betroffen als Altersgenossen, die vom Verkehr abgeschieden lebten, teilte das Helmholtz-Zentrum gestern mit. Mehr Abstand zur Straße habe ein sinkendes Risiko gezeigt. Die Forscher werten dies als Beleg für negative Effekte der Verkehrsschadstoffe. In der Studie waren mehr als 3.000 Kinder aus München und Umgebung sechs Jahre lang regelmäßig untersucht und ihre Eltern befragt worden. Dem stellten die Helmholtz-Forscher die individuellen Belastungen der Kinder mit typischen Verkehrsschadstoffen wie Dieselruß, Feinstaub und Stickstoffdioxid und die Entfernung zu Hauptverkehrsstraßen gegenüber.