EVANGELISCHE KIRCHE
: Irmgard Schwaetzer bleibt Präses der Synode

WÜRZBURG | Die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat ihre Spitze neu bestimmt. Die frühere FDP-Politikerin Irmgard Schwaetzer bleibt Vorsitzende des protestantischen Kirchenparlaments. Die 73-Jährige wird damit der EKD-Synode für die kommenden sechs Jahre vorstehen und gemeinsam mit dem EKD-Ratspräsidenten Heinrich Bedford-Strohm das Gesicht der evangelischen Kirche sein. Die 1942 in Münster geborene promovierte Apothekerin gehört seit 1975 der FDP an. Von 1980 bis 2002 saß sie im Bundestag. 1982 wurde sie FDP-Generalsekretärin, 1984 Schatzmeisterin, 1987 Staatsministerin im Auswärtigen Amt. 1991 übernahm sie das Bauministerium. An der Spitze der EKD-Synode ist es nun Schwaetzers Aufgabe, das Kirchenparlament zu lenken. Ihr erklärtes Ziel ist es, der Kirche neue Impulse gegen den Stillstand zu geben. (dpa)