Minister gegen Bahn-Verkauf

WERNIGERODE ap ■ Der Verkehrsminister von Sachsen-Anhalt, Karl-Heinz Daehre, steht den Plänen des Bundesverkehrsministeriums zur Privatisierung der Deutschen Bahn skeptisch gegenüber. Es sei wichtig, dass der Schienenverkehr fit für die Zukunft gemacht werde, sagte der CDU-Politiker gestern vor Beginn der Konferenz der Landesverkehrsminister im sachsen-anhaltischen Wernigerode. Dazu müsse in das Netz investiert werden. „Genauso wichtig ist es, dass der Bund Eigentümer des Schienennetzes bleibt und seine Eigentümerfunktion in 10 oder 20 Jahren auch noch wahrnehmen kann“, fügte Daehre hinzu. Nur so könne sichergestellt werden, dass sich die notwendige Entwicklung der Infrastruktur nicht nur an wirtschaftlichen Interessen orientiere: „Ein gut ausgebautes und leistungsfähiges Netz darf es nicht nur auf den Fernverbindungen, sondern muss es auch in der Fläche geben“, sagte der Politiker. Die Ministerkonferenz diskutiert außerdem über die Zulassung von Riesen-Lkws.