„1968 – Die globale Revolte“: Schönstes Jahr der Globalisierung

Flower-Power, Dutschke, Joints? 1968 war viel mehr als das: nämlich weltumspannend. Eine Reise in die Vergangenheit – und um die Welt.

„Völker, hört die Signale“: der junge Daniel Cohn-Bendit (Mitte) singt mit anderen Studierenden den Agit-Prop-Klassiker in London Bild: Rolls Press/Popperfoto/getty images

Volle Hörsäle, Blockaden vor dem Springer-Haus, ein sich lautstark artikulierender Rudi Dutschke – das sind die typischen Bilder, die man mit den Studierendenprotesten der Jahre 1967 und 1968 verbindet. Doch hinter dem Schlüsseljahr 1968 steckt viel mehr als das.

Weltweit gab es in den 1960ern Proteste, die sich gegen autoritäre Regime wandten, gegen Diskriminierung und Rassentrennung und gegen den Vietnamkrieg.

Das „Jahr 1968“ entspannte sich eigentlich über mehr als eine Dekade. An verschiedensten Orten beschäftigten sich junge Menschen, Intellektuelle, Künstler*innen und Arbeiter*innen weltweit mit dem Wandel der Gesellschaft. In Mexiko, Polen, Jugoslawien und Japan gingen die Menschen ebenso auf die Straße wie in der Bundesrepublik Deutschland, in Frankreich und in den USA.

taz-Sonderausgaben zu 1968

Bis September wird die taz einen Blick auf die verschiedenen Facetten der Bewegungen werfen. Wir schauen nach Paris und Prag, wo die großen Proteste des Jahres 1968 stattfanden. Aber wir ziehen auch die reformierenden Kräfte in Betracht, die es schon weit vor 1968 gab.

In der ersten 68er-Ausgabe soll es um Orte gehen, die im Zusammenhang mit 1968 selten betrachtet werden. Wie sah die Welt in den 1960ern überhaupt aus? Und wie agierten die Menschen in Tokio, Warschau oder Belgrad?

Der etwas andere Blick auf das Jahr 1968 – am 7. April 2018 in der taz am Wochenende und auf taz.de/1968.