Der erste Kuba-Workshop – auf Augenhöhe

Noch vor wenigen Jahren wäre es kaum möglich gewesen, einen solchen Workshop durchzuführen – jetzt ging es. Zehn junge kubanische Journalisten und Journalistinnen waren vom 10. bis zum 21. September in Berlin, besuchten die taz und etliche andere Medienbetriebe, diskutierten über unterschiedliche Bedingungen des Medienmachens und berichteten von ihren eigenen Erfahrungen.

Fast alle haben an der Universität Journalismus studiert, sind hervorragend ausgebildet und arbeiten in unterschiedlichen Medienbetrieben. Manche bei staatlichen, manche bei ausländischen, manche bei unabhängigen Medien. Der Workshop diente nicht dazu, den Kolleg*innen Journalismus beizubringen – das können sie. Wir wollten wechselseitig voneinander lernen, und das war es denn auch: ein Gedankenaustausch auf Augenhöhe.

Ihre Perspektiven auf die Entwicklung ihrer eigenen Gesellschaft, aber auch auf die Veränderungsprozesse, die Journalismus – aus anderen Gründen als auf Kuba – weltweit durchläuft, waren während der zehn Tage ständiges Diskussionsthema. Viele Blickwinkel auf ihr Land, Kuba, haben sie schon in den Texten mitgebracht, die in dieser Beilage versammelt sind. Es ist eine spannende Lektüre. Und es wird nicht der letzte Workshop gewesen sein. Bernd Pickert