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: Fall von Zika-Infektion durch Sexualkontakt

GENF/DALLAS | In den USA hat sich erstmals nachweislich ein Mensch beim ungeschützten Sex mit dem Zikavirus infiziert. Der Patient habe sich bei jemandem angesteckt, der aus Lateinamerika zurückgekehrt sei, meldete die Gesundheitsbehörde in Dallas/Texas. In der Regel übertragen Stechmücken den Erreger, der möglicherweise Schädelfehlbildungen bei Neugeborenen verursacht. Forscher hatten schon länger den starken Verdacht, dass der Erreger beim Geschlechtsverkehr weitergegeben werden kann. „Jetzt wissen wir, dass das Zikavirus durch Sex übertragen werden kann“, sagte Zachary Thompson, Direktor der Gesundheitsbehörde. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) befürchtet in den Sommermonaten auch in Europa eine Verbreitung des Zikavirus und ruft europäische Staaten zu Schutzmaßnahmen auf. „Jetzt ist für die Länder die Zeit, sich vorzubereiten, um das Risiko für ihre Bevölkerung zu reduzieren“, sagte die WHO-Europachefin. Bislang sind nur vereinzelte Zika-Fälle in Europa, darunter auch in Deutschland, aufgetreten. (dpa, rtr)

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