Märkte planen Gebühr auf Plastiktüten: 20 Cent gegen die Müllberge

Textilketten und Elektronikmärkte wollen Plastiktüten nicht mehr gratis abgeben. Damit kommen sie einer Vereinbarung mit dem Umweltministerium zuvor.

Plastiktüten hängen in einem Zaun

Großes Müllproblem: weggeworfene Plastiktüten. Foto: dpa

BERLIN dpa | Große Handelsunternehmen wie H&M und Media Markt wollen laut einem Medienbericht ab dem Frühjahr Plastiktüten nicht mehr gratis abgeben. Nach dem Vorbild der Lebensmittelhändler plane auch die Textilkette C&A, ab 1. April 20 Cent je Plastiktüte zu verlangen, berichtet die Bild-Zeitung unter Berufung auf eine Umfrage in der Branche. Die millionenfach weggeworfene Plastiktüte gilt als großes Umweltproblem.

Die Elektronikhändler Media Markt und Saturn planten, spätestens zum 1. April in allen Filialen eine Gebühr einführen. Die Höhe sei allerdings noch unklar, sagte ein Sprecher der Zeitung. Die Warenhaus-Kette Karstadt habe gegenüber „Bild“ angekündigt, ab März Gebühren für Plastiktüten zwischen 5 und 30 Cent zu erheben.

Eine geplante freiwillige Vereinbarung des Handelsverbandes Deutschland (HDE) und des Bundesumweltministeriums soll dazu führen, dass kostenlose Plastiktüten Schritt für Schritt aus dem Handel verschwinden.

Plastiktüten stehen in der Kritik, weil sie sich in der Natur praktisch nicht zersetzen, und Kleinteile von Seetieren wie Fischen oder von Vögeln gefressen werden.

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