Elektrische Mobilität: FDP drängt auf AKW-Strom für E-Autos

Mit seinen Forderungen nach günstigem und grünen Strom für E-Autos holt Verkehrsminister Wissing einen alten Koalitionsstreit wieder hervor.

Eine Person lädt ein Elektroauto auf

In Zukunft weiterhin Tanken mit Strom aus dem Atomkraftwerk? Foto: Marijan Murat/dpa

„Die E-Mobilität ist nur dann sinnvoll nutzbar, wenn sie auch bezahlbar ist“, sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) am Mittwoch und spielte damit auf die steigenden Energiekosten an – gerade auch beim Strom, der für das Laden von elektrisch angetriebenen Autos benötigt wird.

Im November stiegen die Zahlen der Neuzulassungen von E-Mobilen laut dem Kraftfahrtbundesamt besonders stark an, um 44 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Diese brauchen natürlich nicht nur einen schnellen Ausbau der Ladeinfrastruktur, sondern auch am besten – günstigen und grünen – Strom.

Wissing will Laufzeiten verlängern

Wissings Lösung dafür ist eine Laufzeitverlängerung der drei hierzulande noch verbliebenen Atomkraftwerke. „Wenn eine Laufzeitverlängerungen einen Beitrag dazu leisten kann, sollte man diesen nicht vorschnell ablehnen“, so der Liberale.

Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) sagte dazu, vonseiten der Betreiber sei eine Verlängerungen über die vereinbarte Zeit hinaus ­allein aus technischen Gründen nicht möglich.

Kanzler Olaf Scholz (SPD) hatte dazu bereits ein Machtwort gesprochen: Am 15. April 2023 sollen die drei noch laufenden AKWs endgültig vom Netz gehen. Wohl auch dann, wenn E-Mobile günstigen und grünen Strom brauchen.

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