Söders Rede beim Evangelischen Kirchentag: Söder gegen Säkularisierung

Beim Kirchentag spricht sich Bayerns Ministerpräsident Markus Söder gegen eine säkularere Kirche aus. Er befürchtet, dass sie zur NGO reduziert werde.

Markus Söder spricht bei der Eröffnung des Kirchentags in Nürnberg.

Der bayrische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bei der Eröffnung des Kirchentags in Nürnberg Foto: dpa

NÜRNBERG taz | Beim Evangelischen Kirchentag in Nürnberg sprach Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sich für eine stärkere Präsenz der Kirche im öffentlichen Raum aus: „Das Kreuz ist nun mal unser Symbol und ich finde es gut, wenn es auch in der Öffentlichkeit gezeigt werden darf“, erklärte er bei seiner Bibelarbeit.

Der Kirchentag spiele dabei eine wichtige Rolle. Er sei eine „Mission in die Herzen und Seelen der Menschen“, so der evangelisch-lutheranische Parteivorsitzende der CSU. Zuvor sprach er sich in einem Interview gegen eine säkularere Kirche aus: „Es ist sehr wichtig, dass die Kirche auch Kirche bleibt und sich nicht zu einer Art NGO entwickelt.“

Jeden Morgen beginnt das größte christliche Event des Jahres mit Bibelarbeiten, also Vorträgen zu einer Tageslosung aus der Bibel. In der ausgewählten Bibelstelle aus dem 1. Buch Mose heißt es: „Ihr gedachtet es böse mit mir zu machen, aber Gott gedachte es gut zu machen, um zu tun, was jetzt am Tage ist, nämlich am Leben zu erhalten ein großes Volk.“

Dafür gehört für den gebürtigen Franken auch die kulinarische Tradition: „Nürnberger Bratwürste wären echt 'ne tolle Sache“, kommentierte er die Entscheidung der Organisator*innen, auf dem Messegelände in Nürnberg nur vegetarisches Essen anzubieten.

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