taz Talk über Israel nach dem Angriff: Geleugnete Gewalt

Schriftsteller Doron Rabinovici und taz-Redakteurin Tania Martini sprachen über die aktuelle Debatte um Israel und den grassierenden Antisemitismus.

Ein Mann schaut nachdenklich und hält seine Hand ans Kinn.

Mit historischen Vergleichen solle man vorsichtig sein, meint der Autor Doron Rabinovici Foto: imago

Der in Wien lebende Schriftsteller Doron Rabinovici glaubt, fast fünf Monate nach dem Massaker der palästinensischen Terrororganisation Hamas gegen Israel, dies zu erkennen: Die Aufmerksamkeit der Bevölkerung für den „7. Oktober“ in Israel und seine Folgen ließe heftig nach.

Tania Martini, taz-Redakteurin und Mitherausgeberin des aktuellen Buches „Nach dem 7. Oktober“, stimmte ihm zu: „Es ist der Beginn einer der größten Krisen für Israel“, sagte sie beim taz Talk am 15. Februar. Beide waren eingeladen, über dieses Horrorereignis zu sprechen, das sie mit Texten in dem Buch zu verstehen suchen.

Angesichts der Leugnung von Gewalt gegenüber jüdischen Menschen sowie Sympathisantinnen* der Hamas-Ideologie überall in der (nicht nur westlichen) Welt ist Martinis Einschätzung nachfühlbar: Weniger propalästinensische als vielmehr antiisraelisch gestimmte Öffentlichkeiten seien beängstigend. Mit historischen Vergleichen sollte man vorsichtig sein, ergänzte Rabnivovici, doch klar sei: „Das ist nicht das erste Mal, dass Gewalt an Jüdinnen und Juden zugleich geleugnet wird.“

Moderator Jan Feddersen, taz-Redakteur, lud beide zu weiteren Gesprächen ein: „Die Bewegung, die vom Hamas-Terror nichts wahrhaben will, wird uns noch weiter beschäftigen.“

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