Geräuschvorgaben für Elektroautos: Ohne Krach keine Warnung

Leise Autos werden schwerer bemerkt – und das ist im Straßenverkehr gefährlich. Deswegen hat die UNO jetzt Geräuschvorgaben für Elektroautos festgelegt.

Leerer Kaiserdamm (Berlin). Unsichtbare Autos gibt es nicht – aber lautlose können einem immer häufiger begegnen. Bild: tobias | CC-BY

HAMBURG dpa | Die Vereinten Nationen haben sich nach Angaben der Tageszeitung Financial Times Deutschland auf Geräuschvorgaben für Elektroautos e-mobilitaet-autos-muessen-krach-machen/60022069.html:geeinigt. Regelungsbedarf gibt es, weil sich E-Fahrzeuge im Stadttempo fast lautlos nähern. Denn bei den Stromern entfällt das typische Geräusch der Verbrennungsmotoren zur Orientierung und als Warnsignal.

"Das betrifft gerade schwächere Verkehrsteilnehmer wie Blinde, Fußgänger oder Fahrradfahrer", sagte Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU). Die unter Führung des Bundesumweltministeriums getroffenen Vereinbarungen sollen ab Sommer angewandt werden, schreibt die Zeitung. Außer für Autos sollen sie auch für elektrisch betriebene Zweiräder, Lastwagen und Busse gelten.

Am Klang müsse deutlich werden, ob das E-Fahrzeug gerade beschleunigt, verzögert oder mit konstantem Tempo fährt, heißt es im Bericht der Uno, der dem Blatt vorliegt.

Gleichzeitig sollen E-Autos nicht lauter sein als ein vergleichbares Fahrzeug mit Verbrennungsmotor bei Tempo 20. Vermieden werden sollten Melodien sowie Geräusche von Insekten und anderen Tieren. Diese könnten eher irritieren als helfen. Die Bundesregierung hat das Ziel ausgegeben, dass 2020 eine Million Elektroautos auf Deutschlands Straßen unterwegs sein sollen.

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