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meine Kommentare
erhard
[Re]: Da wäre ich mir nicht so sicher.
1. Wie soll es gelingen, die asymmetrische Guerilla-Gruppe Hamas zu 'zerstören'? Man erkennt sie nur an der Waffe in der Hand. Und die Waffe ist auch schnell wieder fallengelassen.
2. Mal angenommen, man könnte wirklich ganz Gaza entwaffnen und Israel zögern sich zurück: Israel stünde weiterhin als bewaffnete Übermacht an der Grenze zu Gaza. Ich verstünde es, wenn man sich in Gaza wieder mit Waffen zur Verteidigung eindecken würde.
3. Wenn dieser Konflikt einmal endet, prophezeie ich eine temporäre Waffenruhe (vielleicht über Jahre hinweg) aber KEINEN Frieden: Es muss sich grundlegend an der Situation der Palästinenser etwas ändern für wahren Frieden.
Mein Fazit:
Frieden schafft man in meinen Augen dann, wenn man -salopp gesagt- respektvoll miteinander umgeht.
Wenn man nur die eine Seite entwaffnet (Hamas), aber keinen Respekt vor der Bevölkerung zeigt, wird sich erneut Wiederstand regen.
PS: Und natürlich war der Überfall der Hamas auf Israel ein abscheuliches Verbrechen!
zum Beitragerhard
[Re]: Sorry to interupt your discussion. I can answer this from my simple point of view: Yes, in this situation I would sacrifice some PIECE of land.
zum BeitragWhy?
- In the BEST scenario only the nation of the piece of land would change from former 'Nation A' to 'Nation B'. Everybody could statt alive. [This might have been the output in the first days of war].
- In the WORST scenario the former inhabitants of this piece of land would have to leave their houses but would stay alive, too. Which seems to me equivalent to the StatusQuo in the occupied areas in the current war.
Summary: I would rather stay alive without my land than be dead.
erhard
[Re]: Zu Forderung 1:
zum BeitragBitte lassen Sie uns gemeinsam nochmal rekapitulueren, in welcher Konfliktphase es zu einer Freilassung von Geiseln kam:
a) Während der Kampfhandlungen oder
b) während des Waffenstillstandes?
Ich meine b) ist korrekt
erhard
[Re]: +1
zum Beitragerhard
[Re]: Das lässt sich so schnell sagen, "Sie muss Krieg führen." Muss sie wirklich?
zum BeitragIch würde VIELLEICHT noch zustimmen bei der Aussage "sie muss sich verteidigen." Aber dazu gehört für mich die reine Abwehr weitere Anriffswellen des Gegners, im Gegensatz zu Rückeroberungsphantasien riesiger Gebiete unter enormen Verlusten.
Und dann wäre man (zumindest in meiner Wunschvorstellung) schnell bei einem 'eingefroren' Konflikt, bei dem sich ein Waffenstillstand und Verhandlungen als nächste Schritte anböten.
erhard
[Re]: Hm... ich wäre mir nicht so sicher wer genau von der Schwächung Russlands profitiert :-)
Für uns war Russland in Friedenszeiten ein guter Handelspartner und Lieferant für billige Energie (nach meinem Verständnis mit die Basis für unseren Wohlstand).
Als Profiteur der Schwächung Russlands und der Sanktionen fallen mir (leider wieder nur) die USA ein, allein schon durch langfristige Lieferverträge für teures LNG-Gas.
zum Beitragerhard
[Re]: Danke für die Antwort. Ich stimme bedingt zu: Ja, es gehört zum 'Wesen' des Krieges (Anmerkung 1), sich gegenseitig umzubringen - und genau deshalb sollte die Reaktion meiner Meinung nach eher sein "Ach du meine Güte! Es herrscht wieder Krieg! Wir müssen alles daran setzen, ihn schnellstmöglich und friedlich zu beenden."
Anmerkung 1: Zum Wesen des Krieges gehören leider häufig auch Kriegsverbrechen, die -nach meinen Informationen- auf BEIDEN Seiten begangen werden.
zum Beitragerhard
Der Titel des Artikels lautet "MEHR Soldaten braucht das Land". Das ist vermutlich nur die halbe Wahrheit, "NEUE Soldaten braucht das Land (um all die Toten und Verwundeten zu ersetzen)" würde wohl genausogut passen.
zum BeitragDie zehntausenden Ausgereisten haben offenbar für sich entschieden, nicht kämpfen zu wollen - aus welchen Gründen auch immer. Der ukrainische Staat sollte meiner Meinung nach keine Anstrengungen unternehmen, sie in den Krieg hineinzuziehen und sich stattdessen auf eine diplomatische Beilegung des Konfliktes konzentrieren.
erhard
Ich könnte k*tzen: "Wegen der Verluste an der Front werden immer wieder neue Rekruten ausgebildet und in den Kampf geschickt."
zum BeitragOb es das wirklich wert ist? Wegen einigen wenigen Quadratkilometern Geländegewinnes tausende Bürger (jemandes Söhne und Ehemänner und Väter) zu opfern?
Ich halte die Erfolgsaussichten der ukrainischen Offensive für sehr gering. Am weitesten kommt man meiner Meinung nach noch mit einem Waffenstillstand und anschließenden Verhandlungen.
erhard
[Re]: Als jemand der pazifistisch jammert möchte ich darum bitten, sich einen Moment lang vorzustellen, wie Europa und die Welt nach einem Waffenstillstand und anschließenden ernsthaften diplomatischen Verhandlungen aussehen würde. :-)
zum BeitragIn meinen Augen gibt es hier mehr als schwarz (Sieg der einen Kriegspartei) und weiß (Sieg der anderen Kriegspartei).
erhard
Ich habe gelesen, dass Frankreich deswegen eine militärische Intervention erwäge, weil Niger Uran liefern könnte für französische Kernkraftwerke.
Die alternativen Lieferanten Russland und Kasachstan (?) seien Lieferungen an Frankreich derzeit nicht gerade zugeneigt.
Ich habe es nicht überprüft. Aber klingt logisch...
zum Beitragerhard
Zwei Dinge fallen mir dazu ein:
zum BeitragA) What-about-ism: im Übertragenen Sinne sollten demnach keine Künstler in Ländern auftreten, die einen Angriffskrieg führen? Also z.B. nicht in den USA, damals während des Irak-Krieges?
B) Genauso wie bei Sportveranstaltungen sollte in meinen Augen auch bei Kulturveranstaltungen der Aspekt des Austausches zwischen den Menschen nicht zu kurz kommen.