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Chris Burner
Die Demonstranten und Gegendemonstranten in Columbia sind die absolute Minderheit der Studentenschaft. Unter diesen sind Radikale dann nochmals die krasse Minderheit (Quelle: podsaveamerica) und sie sollten nicht überhöht werden. Die allermeisten Studis in der teuren Uni Columbia sind mit Lernen beschäftigt. Bei zehntausenden Dollar Studiengebühren pro Semester ist das nicht verwunderlich.
Der Artikel gilt übrigens beinahe 1:1 für die Gegenposition, die Palästinensern im Wesentlichen das Recht auf selbstbestimmtes Leben abspricht und in den USA über AIPAC bestens politisch vernetzt ist. Wer mit hunderten Millionen in Wahlkämpfe eingreifen kann, muss nicht auf dem Campus demonstrieren, sondern ruft bei den Senatoren direkt an (so geschehen im Vorwahlkampf von John Fetterman).
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[Re]: Es gibt keinen Automatismus zw. Unternehmensgewinnen und Investitionen. Die deutschen Grossunternehmen sitzen auf unfassbar grossen Bargeldbeständen. Im Zweifel starten sie Aktienrückkäufe statt Investitionen. Die Energiewende ist denen oft noch zu unsicher. Bürokratie steht Investitionen auch selten im Weg. Wie sehen ja in der Grünheide, was passiert, wenn jemand mit den Milliarden wedelt. Da werden die Regeln schnell mal gebeugt und Staatsmilliarden werden noch hinterher geworfen.
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[Re]: Zu einer gerechten Gesellschaft gehört dazu, dass die Produktivitätsgewinne - wo auch immer sie anfallen - genauso den unverzichtbaren Sektoren Gesundheit, Pflege, öff. Verkehr etc. zugute kommen. Die Lokführer und das Bahnpersonal können dank guter Organisation und mächtiger Position im Gefüge diesen wichtigen Umverteilungskampf stemmen. Die sind übrigens das Paradebeispiel für zurückgehaltene Produktivitätsgewinne, da siw dieselben Züge mit immer weniger Personal.am Laufen halten. Schade wird hier mit Staatsmitteln ein unsinnig langer Kampf gegen Arbeiter mit berechtigten Forderungen geführt. Die Vorstände haben einen langen Atem, weil die Bundesrepublik am Ende zahlt. Der Kanzler meint, die BRD müsse sich aus diesem "privaten Arbeitskampf" raushalten, obwohl sie Eignerin und Zahlmeisterin ist. Was für ein Irrsinn hier die Streikenden an den Pranger zu stellen. Ein Wort vom Kanzler und die finanziellen Forderungen würden erfüllt. Wenn Private bestreikt werden und die Manager mit eigenem Geld hantieren, werden komischerweise viel schneller Lösungen gefunden.
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Der Mann weiss es besser und schwenkt trotzdem auf die polemische Spur pro Grosskapital ein. Habeck weiss über 'Produktivität' bescheid und auch über die problematisch einseitige Verteilung der Produktivitätsgewinne seit der Entfesselung des Neo-Liberalismus. Im Schnitt steht den Arbeitern mehr zu und er traut sich nicht, das jetzt als Problem zu benennen, weil er um die Folgen fürchtet (mehr Kapitalflucht ins Ausland).
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AHV ist nicht durch 100% progressive Einkommenssteuern finanziert, wie im Text suggeriert wird (unkritisch 'Umverteilung'). Die Mischfinanzierung enthält auch unsoziale Mehrwertsteuerprozente. Es kommt jetzt sehr auf die zukünftige Finanzierung an. Gelingt es, Vermögenssteuern heranzuziehen und weitere MwSt.-Erhöhungen zu verhindern? Dann war die 13.AHV ein Erfolg.
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Der Autor spielt mit scheinbar unerwarteten Normalitätsbrüchen (paraphrasiert: "plötzlich in der Flucht vereint", "jetzt denken die Deutschen um"). Erst am Ende klärt er auf, was der eigentliche Normalitätsbruch in den USA ist: die wenigen Tage ohne "mass shooting" (Tage ganz ohne "shooting" gibt es schon lange nicht mehr).
zum BeitragWas steht Waffengesetzen im Weg? 1) Freidrehende Libertäre in republikanischer Verkleidung, die sämtliche staatliche Eingriffe verteufeln und Schiessereien nicht als Freiheitsverlust begreifen wollen. 2) Hobbypsychologen in Richterroben, die glauben, zwischen den Zeilen die Gehirnströme uralter Perückenträger erkennen zu können, und dass deren Ansichten immer noch massgebend sein sollen für eine extrem veränderte Gesellschaft in 21.Jh. 3) Trump & McConnel , die in kurzer Zeit unverhältnismässig viele solcher rückständigen Richter in lebenslange Ämter verholfen haben. 4) Die Firmen Colt und Winchester, die in Zwischenkriegsphasen um ihre Gewinne gebangt haben und auf der Suche nach neuen Absatzmärkten das Bild des schiesswütigen staatsskeptischen Cowboys, der Gerechtigkeit in die eigene Hand nehmen muss, fest in der amerikanischen Psyche verankert haben.
Chris Burner
[Re]: Die Bauern rütteln nicht am status quo. Die Klimabewegung will Transformation, Umverteilung und Generationengerechtigkeit angesichts baldiger ständiger Naturkatastrophen (ca. Ahrtal x10 jährlich bei +2°). Sowas ängstigt die Profiteure der jetzigen Wirtschaftsordnung zu Tode.
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Der DBV vertritt die Interessen von Grossbauern und Industrie und will den status quo zementieren (Subvention der industriellen Agrarexporte auf Kosten der Allgemeinheit durch Flächenentgelte).
Marc Bernhardt von "Land schafft Verbindung" ist eine Stumme der Vernunft in dem Aufstand und benennt die schwache Stellung der Kleinbauern und ihre Abhängigkeit von Politik und Oligopolen bei allen bäuerlichen Erzeugnissen ("Restgeldempfänger").
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Ist Fielmann nicht als Genossenschaft aufgestellt und dadurch weniger gewinnmaximierend als andere?
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"Zivilisationsbruch" ist ein starkes Wort. Den Scheinwerfer kann man leicht umdrehen und Israels zivilisatorisches Gehabe der letzten Jahrzehnte beleuchten. Die Bildungsministerin ist jetzt in der Pflicht öffentlich auszudefinieren, welche Kritik genau in Unis zulässig sein soll und welche nicht. Dann kann man ihre Ansichten auch mit dem Grundgesetz und seinen Redefreiheiten abgleichen. Dieses Abwatschen von Pro-Palästinenser Postitionen und Einfordern von pauschalen Treuebekundungen zu Israel inkl. allem, was israelische Regierungen fabrizieren, ist schädlich.
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"Zweitens könnte die Ampel die eine oder andere Steuervergünstigung abschmelzen."
Billiger rhetorischer Trick. Die einen sollen demnach auf Steuersenkungen verzichten, die nur in der Fantasie existieren - also auf gar nichts. Andere sollen sich was von ihren begrenzte Mitteln abknapsen.
Ein neues Rechtskonstrukt muss her, dass die 60Mia€ Investitionen (und mehr) möglich macht. Die Konferenz der Finanz- und Wirtschaftsminister haut auch schon in diese Kerbe.
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"Dämonisierung sieht Schonscheck im Begriff „Apartheid“ für Israel."
In Israel selber wird der eigene Staat als Apartheidregime kritisiert: 17 israelische NGOs, 4 Menschenrechtsorganisationen, 20+ Menschenrechtsaktivismusgruppen uvm. Details auf cjpme dot org.
Dämonisieren die sich jetzt alle selber, oder was? Schonscheck und der 3D Test sind hier komplett auf dem Holzweg. Die israelischen Menschenrechtsorganisationen, die viel näher am Leid dran sind, verdienen mehr Unterstützung.
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