Einst liebte Chamseddine Marzoug das Meer, heute fürchtet er es. Denn es spült die Toten an. Mehr als 400 sind vor der Stadt Zarzis beerdigt.
Spanien steht wegen seiner Abschiebepraxis vor dem europäischen Menschenrechtshof am Pranger. Der Vorwurf: unerlaubte Massenausweisung.
Die Menschen kommen übers Meer. Damián Malia holt sie mit seinem Rettungsboot an Land. Sie landen in Aufnahmezentren. Dann verschwinden sie.
Bana Ghebrehiwet ist neu in Deutschland. Die Eritreerin erhält viel Post von Behörden, die sie nicht versteht. Über Paragrafen und schlaflose Nächte.
Yohana brach 2015 in Eritrea auf. Nach drei Jahren Flucht und Folter lebt sie nun in Obhut der UN in Niger – und darf auf Europa hoffen.
Kein Hafen will die Sarost V einlaufen lassen. Jetzt liegt sie vor dem tunesischen Zarzis, doch die dortige Regierung will einen Präzedenzfall vermeiden.
Vor zehn Jahren unterzeichneten Italien und Libyen einen Freundschaftsvertrag. Den will Italiens neue Regierung gegen Flüchtlinge wiederbeleben.
Es bleibt bei Euphemismen, statt der Solidarität in Europa wird Frontex gestärkt. Grund zur Freude gibt es nach dem EU-Gipfel nicht.
Weil Drittländer die Aufnahme von Migranten ablehnen, hat die israelische Regierung ihre Pläne vorerst aufgegeben, afrikanische Einwanderer auszuweisen.
Fußballprofi Mario Balotelli ist wütend. Denn Italiens erster schwarzer Senator Toni Iwobi trat für die falsche Partei an – die ausländerfeindliche Lega.
Spanien hat vor Jahren die Atlantikroute geschlossen, seine Küstenwache kontrolliert in Dakar Flüchtende aus Westafrika. Noch.
Israel will Geflüchtete mit einer Rückkehrprämie zur Ausreise bewegen. Zugleich droht die Regierung jenen mit Gefängnis, die das Angebot ablehnen.
Die taz präsentiert in ihrem Adventskalender BerlinerInnen, die für etwas brennen. Hinter Türchen Nummer zwei: Taina Gärtner von Lampedusa Berlin.
Um die Zahl der Einwanderer in Israel zu verringern, will Netanjahu Beziehungen zu Afrika vertiefen. Abkommen dazu sind nach wie vor geheim.
Am Samstag gab es Protest gegen Sklaverei und europäische Abschottungspolitik vor der libyschen Botschaft in Berlin.
Der Horror in Libyens Internierungslagern ist bekannt. Ruanda bietet an, internierte Flüchtlinge aufzunehmen. Auch weil Europa untätig bleibt.
Bernd Ulrich und Heinrich August Winkler untersuchen den Zustand des Abendlandes. Sie kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen.
Um die Balkanroute zu schließen und Flüchtlinge fernzuhalten, gibt die EU sechs Milliarden Euro aus. Mit derselben Summe will sie die Mittelmeerroute kappen.
Am Rand des Tanganyikasees leben hunderttausende Flüchtlinge im Elend. Es ist ein humanitäres Drama und nur ein Teil einer verdrängten Katastrophe.
Mehr als 100 Menschen überraschten Sicherheitskräfte sowohl auf marokkanischer als auch auf spanischer Seite. Die Gruppe schaffte es so über den Zaun nach Ceuta.
Die Nachbarschaftinitative Ohlauer Straße fordert den Verbleib der Bewohner in der Schule. Für Monika Herrmann ist das ausgeschlossen.
Sein erster Versuch, Kongo zu verlassen, endet dramatisch. Doch schließlich landet Julien in Griechenland – und schafft neue Maßstäbe.
„Mission Lifeline“ bereitet sich auf den Mittelmeer-Einsatz vor. Die Staatsanwaltschaft ermittelt – wegen „versuchten Einschleusens von Ausländern“.
Zehntausende Menschen fliehen aus Kongos jüngstem Bürgerkriegsgebiet nach Angola. Dort sind die Bedingungen verheerend.
Vor Tripolis ist ein Boot mit über 100 Flüchtlingen gekentert. Nur 23 überlebten. Mindestens 590 Menschen starben seit Anfang des Jahres vor Libyens Küste.
Die Deutsche Welle startet das Portal infomigrants.net. Es richtet sich an potenzielle Flüchtlinge im subsaharischen Afrika und Nahen und Mittleren Osten.
Afrikanische Staaten fühlen sich von der EU in der Fluchtursachenbekämpfung übergangen. Ostafrika bringt neun Millionen Flüchtlinge unter.
Erneut versucht der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg, die Besetzer aus der ehemaligen Gerhart-Hauptmann-Schule herauszuklagen.
Seine Courage ist erstaunlich. Herrou hilft Geflüchteten ohne Gegenleistung. Dennoch will ihn die Staatsanwaltschaft hinter Gitter bringen.
Cédric Herrou bringt Flüchtlinge über die italienische Grenze und lässt sie auf seinem Bauernhof wohnen. Ist er ein Schlepper?
Ihren Asylantrag sollen Bootsflüchtlinge künftig von Nordafrika aus stellen – zumindest, wenn es nach Innenminister Thomas de Maizière geht.
Nachts ist Hussaini Abdou aus Mali im Flüchtlingscamp, tagsüber betreibt er einen Stoffladen in der Stadt. Auf Kunden wartet er meist vergeblich.
Bewaffnete Banden kontrollieren das Land. Die Bevölkerung fühlt sich ausgeliefert, die unsichere Lage trifft die vielen Flüchtlinge besonders hart.
Uganda verfolgt eine liberale Flüchtlingspolitik. Aus dem Lager Nakivale ist eine Stadt geworden, in der sich Flüchtlinge ein neues Leben aufbauen.
Die israelische Regierung schiebt eritreische Flüchtlinge nach Ruanda und Uganda ab. Steckt dahinter ein geheimer Deal?
Wegen Bedrohung und Diskriminierung in Asylheimen stellt Amsterdam gesonderte Plätze für LGBT-Flüchtlinge bereit. Das passt der Regierung nicht.
Kontrollen an den Grenzen eingeführt: Wer keinen Pass hat, kommt nicht mehr auf die Fähre und erst recht nicht ins Land.
Großbritannien und Frankreich erhalten von der EU 266 Millionen Euro bis zum Jahr 2020, um die Lage am Ärmelkanal unter Kontrolle zu bringen.
Die Abneigung gegen Flüchtlinge hat in Estland und Lettland schon paranoide Züge. Die Argumentation ist von Angst beherrscht.
Niedersachsens Städte- und Gemeindebund fordert, die Zahl der Flüchtlinge zu begrenzen und mehr Geld für deren Integration.
Italien hat genug, und die EU schickt die Grenzschützer von Frontex, um „Mare Nostrum“ zu ersetzen. Die Konsequenzen sind fatal.
1.000 Afrikaner versuchen, die Befestigungsanlagen zu stürmen. Das Auffanglager in der spanischen Exklave in Marokko ist überfüllt.
Israel bestätigt ein Abkommen mit afrikanischen Ländern zur Aufnahme von Flüchtlingen. Zudem sollen Migranten mehrere Tausend Dollar für die Ausreise bekommen.
Der Tod von 13 Flüchtlingen an der Grenze zur spanischen Exklave Ceuta geht offenbar auf einen überzogenen Polizeieinsatz zurück. Die Regierung sieht's anders.
Israel stuft etwa 60.000 afrikanische Flüchtlinge im Land als illegale Einwanderer ein und droht mit Abschiebung. Dagegen protestieren die Asylsuchenden.
Schluss mit dem Elend: Die Tore sollten für Afrikas Elite von morgen offen sein. Wer in Europa studieren darf, kann danach seine Heimat verändern.
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