+++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Deutschland liefert Patriot-System

Das Luftverteidigungssystem ist laut Bundesregierung bereits an die Ukraine ausgeliefert worden. Polen und die Ukraine legen ihren Streit um Getreide-Exporte bei.

Das Flugabwehrsystem Patriot

Vorstellung des Flugabwehrsystems Patriot bei einem Pressetermin im August 2019 Foto: Norbert Fellechner/imago

Deutschland liefert Ukraine Luftverteidigungssystem Patriot

Deutschland hat der Ukraine das Luftverteidigungssystem Patriot zur Verfügung gestellt. Das System sei mit Flugkörpern geliefert worden, teilt die Bundesregierung mit. Mit dem Phased Array Tracking Radar to Intercept on Target werden Flugzeuge, ballistische Raketen und Marschflugkörper bekämpft. Das System kann bis zu 50 Ziele im Blick behalten und fünf Ziele gleichzeitig bekämpfen. Seine Reichweite liegt bei etwa 68 Kilometern. (rtr)

Polen und Ukraine legen Streit um Getreide-Exporte bei

Polen und die Ukraine haben im Konflikt um das Überangebot von günstigem ukrainischem Getreide auf dem polnischen Markt eine Einigung erzielt. „Wir haben die Gespräche über den Transit von Produkten aus der Ukraine durch Polen erfolgreich abgeschlossen“, sagte Polens Agrarminister Robert Telus nach einem Treffen mit seinem ukrainischen Amtskollegen Mykola Solski. Jeder Transport von Getreide, der für den Transit bestimmt ist, werde künftig von einem Konvoi begleitet. Darüber hinaus soll ein Überwachungssystem für den Getreidetransit eingeführt werden. (dpa)

Angriff auf Odessa

Russische Drohnen haben die südukrainische Region Odessa angegriffen und einen Brand in einer Infrastruktureinrichtung verursacht. Dies berichtet der Leiter des regionalen Militärkommandos, Juri Kruk, am frühen Mittwochmorgen. Die Feuerwehr sei im Einsatz. Es habe keine Verletzungen gegeben. (rtr)

🐾 Asylsuchende aus Russland: Mobilmachung als Fluchtgrund

Die Zahl russischer Asylsuchender in Deutschland steigt. Tun die Behörden hierzulande genug, um deren Einberufung zu verhindern? taz-Redakteurin Dinah Riese geht der Frage nach.

Sanierung deutscher Botschaft in Moskau auf Eis gelegt

Die Bundesregierung hat die geplante Grundsanierung der Residenz des deutschen Botschafters in Moskau auf Eis gelegt. Dies berichtet das Nachrichtenportal t-online. „Die Baumaßnahme zur Generalsanierung der Residenz in Moskau ist aufgrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine vorerst bis Ende Juli 2023 pausiert“, erklärte das Auswärtige Amt demnach. Zu gegebener Zeit werde geprüft, ob die Bauarbeiten wieder aufgenommen werden sollten. (rtr)

Großbritannien warnt vor Cyberangriffen auf westliche Länder

Das britische Nationale Cybersicherheitszentrum (NCSC) warnt vor vermehrten Angriffen auf die Infrastruktur westlicher Länder durch Hacker, die Russlands Krieg gegen die Ukraine unterstützen. Einige Hacker-Gruppen zielten darauf ab, größere Störungen oder Zerstörungen zum Beispiel bei der Strom oder -Wasserversorgung zu verursachen, teilte die Behörde mit. „Obwohl solche Gruppen ideologisch motiviert sind und sich an den Interessen des russischen Staates orientieren, unterliegen sie keiner formalen staatlichen Kontrolle“, heißt es in der Warnung. Das mache sie weniger berechenbar. (rtr)

Lula verurteilt Verletzung der territorialen Integrität der Ukraine durch Russland

Der brasilianische Präsident Luiz Inacio Lula da Silva hat die Verletzung der territorialen Integrität der Ukraine durch Russland verurteilt. Bei einem Mittagessen mit dem rumänischen Präsidenten Klaus Iohannis wiederholte Lula zudem seinen Vorschlag, eine Gruppe neutraler Nationen solle den Frieden zwischen Russland und der Ukraine vermitteln. Lula hatte am Wochenende den Unmut mehrerer westlicher Länder auf sich gezogen, weil er bei einem Besuch des russischen Außenministers Sergei Lawrow forderte, die USA und die EU sollten ihre Waffenlieferungen an die Ukraine einstellen. (rtr)

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